Laut Landesbauernverband ist die Entwicklung kein neuer Trend, sondern eine stetige Abwärtsentwicklung. Ein Grund dafür sei die «Schere zwischen dem gesellschaftlichen, hohen Anspruch einer tierwohlgerechteren Haltung und dem, was die tierhaltenden Unternehmen dafür investieren können», sagte eine Sprecherin. Zudem dränge preiswertes Schweinefleisch aus Spanien auf den Markt. Den Brandenburger Landwirten habe außerdem die Afrikanische Schweinepest zugesetzt, die es vor allem den Haltern im Osten des Landes erschwerte, ihre Tiere zu vermarkten. Eine geringere Nachfrage, fehlendes Personal und zu wenig Nachwuchs verstärkten den Rückgang.
Auch die Zahl der Betriebe, die Milchkühe, Rinder und Hühner halten, verringerte sich deutlich. Allein die Zahl der schafehaltenden Betriebe blieb nahezu unverändert. Insgesamt betrieben zum Stichtag in Brandenburg rund 63 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe Viehhaltung. Vor drei Jahren lag dieser Anteil noch rund zwei Prozentpunkte höher.