Allein im Laufe der vergangenen zwölf Monate hörten 140 Schweinehalter auf. Gezählt werden allerdings nur Betriebe mit mindestens 50 Mastschweinen oder 10 Zuchtsauen, so dass Bauernhöfe mit weniger Tieren unter den Tisch fallen. Die Zahl der von diesen größeren Betrieben gehaltenen Schweine ist nach den Zahlen der Fürther Behörde seit 2014 um 29 Prozent gesunken, zum Stichtag waren es noch knapp 2,39 Millionen.
Die Schweinehalter haben seit etlichen Jahren mit starkem ökonomischem Druck zu kämpfen: Der Fleischkonsum in Deutschland sinkt; zudem hatte China im Jahr 2020 den Schweinefleischimport aus Deutschland aus Angst vor einer Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest gestoppt. Ein prominenter bayerischer Schweinehalter war ehedem Freie Wähler-Chef Hubert Aiwanger, der seine frühere Ferkelzucht jedoch ebenfalls aufgegeben hat. Auch die Zahl der Rinder in Bayern ist seit 2014 gesunken, aber mit einem Minus von 15 Prozent etwas weniger stark, wie das Statistische Landesamt vergangene Woche mitgeteilt hatte.