Die Bewohner hatten seit dem 28. Dezember ihre Häuser und Wohnungen nicht mehr betreten dürfen, weil der Deich hinter den Wohngebäuden durch den hohen Wasserstand der Wörpe aufgeweicht war. Am Sonntagnachmittag durften sie wieder zurückkehren.
Das ehemalige Evakuierungsgebiet wird weiterhin durch riesige Sandsäcke («Bigbags») gesichert. Die Wasserschutzbarriere soll bis Ende März aufgebaut bleiben, weil dann erst die Sturmflutsaison endet. Anwohner könnten durch Zufahrten ohne Probleme zu ihren Häusern gelangen, sagte die Sprecherin.
Ein 800 Meter langer mobiler Deich soll am Dienstag wieder abgebaut werden. Die provisorische Anlage der Freiwilligen Feuerwehr Remseck nördlich von Stuttgart sicherte nach Angaben der Kommune seit Silvester den Mühlendeich. Der mobile Deich hätte notfalls mit Wasser gefüllt werden können. «Es ist eine Erleichterung, dass der Ernstfall nicht eingetreten ist und wir die Anlage nun wieder abbauen können», teilte Bürgermeister Kim Fürwentsches (Grüne) mit.