Die Inzidenz, also die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner, liege laut Pandemieradar des Bundesgesundheitsministeriums derzeit bei 65 - der höchste Wert bundesweit, so die Zeitung. Danach folge Sachsen mit einer Inzidenz von 53, im deutschen Durchschnitt liege der Wert bei 28.
Der Virologe Klaus Stöhr, der für die Weltgesundheitsorganisation gearbeitet habe, gebe Entwarnung. «Der Winter ist nun einmal die Zeit der Atemwegserkrankungen», sagte er der Zeitung. Insgesamt sei die Situation fast vergleichbar mit der vor der Pandemie. Die steigenden Zahlen lassen sich laut Stöhr damit erklären, dass Patienten in Arztpraxen zwar auf Corona getestet würden, aber nicht auf andere Erreger wie etwa das Influenzavirus.