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Köthen feiert erstmals Christopher Street Day

Am Samstag wurde in Köthen ein Christopher Street Day gefeiert - zum ersten Mal. Die Veranstaltung wird durch Spenden möglich.
Regenbogenflagge
Eine Regenbogenflagge weht im Wind. © Federico Gambarini/dpa/Symbolbild

Auch dank Spenden, die Moderator Jan Böhmermann gesammelt hat, konnte in Köthen am Samstag zum ersten Mal einen Christopher Street Day (CSD) gefeiert werden. «Die Finanzierung des CSD wird aus Mitteln von Herrn Böhmermann übernommen», teilte Tina Rose von der Initiative «Partnerschaft für Demokratie Köthen» vor der Veranstaltung an diesem Samstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Im Podcast «Fest und Flauschig» hatte der 43-Jährige Ende vergangenen Jahres einen Spendenaufruf gestartet.

Angaben der Polizei zufolge hatten rund 380 Menschen am Köthener CSD teilgenommen. Die Veranstaltung sei friedlich verlaufen, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. In der Vergangenheit war es auch in Sachsen-Anhalt während CSD-Veranstaltungen zu Ausschreitungen gekommen.

Der CSD erinnert an die Aufstände der queeren Community in der Christoper Street in New York City (USA) von 1969 und steht für die Sichtbarmachung und Gleichstellung queerer Menschen. Andere Bezeichnungen für die inzwischen vielerorts jährlich veranstalteten CSD-Demonstrationen sind «Pride Parade» oder «Gay Pride».

In Sachsen-Anhalt wurde die CSD-Saison schon Ende April in Schönebeck (Salzlandkreis) eröffnet. In Köthen sind an diesem Samstag eine Demonstration und ein Straßenfest geplant. Auch die Hochschule Merseburg wollte sich daran beteiligen.

Im Anschluss sollte es eine Party geben. Schon in den Tagen zuvor hatte es laut Veranstalter eine Aktionswoche gegeben - unter anderem mit einem Kinoabend und einer Stadtführung. Am Tag nach der Demonstration auf dem Köthener Marktplatz soll es im Zuge der Aktionswoche zudem zu einem Gottesdienst kommen.

«ZDF Magazin Royale»-Moderator Böhmermann und sein Podcast-Kollege und Sänger Olli Schulz («Wenn es gut ist») veranstalten jährlich den «Fest und Flauschig Weihnachtszirkus». Die während der Gala online eingenommenen Spenden kommen ausgewählten Projekten zugute. Insgesamt habe die Köthener Initiative rund 513.000 Euro erhalten, gab Rose an. Auf Anfrage bestätigte auch eine Sprecherin Böhmermanns, dass ein Viertel der Gesamt-Spendensumme an die Initiative nach Köthen gegangen sei. Als Zweck sei die Unterstützung der Projekte dort angegeben worden.

Wie viel von dem Spendengeld letztlich für den CSD in der Stadt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld ausgegeben wird, war unklar. «Wir befinden uns noch in Planung beziehungsweise Umsetzung. Eine Aussage zu den Kosten des CSD kann ich erst nach der Abrechnung tätigen», so die Projektkoordinatorin.

Neben «Partnerschaft für Demokratie Köthen» unterstützten Böhmermann und Schulz die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, das Johanniter-Kinderhaus «Pusteblume» in Burg (Landkreis Spree-Neiße) sowie die Organisation «Hateaid».

© dpa
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