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Sieg gegen Tsitsipas: Struff in Halle im Viertelfinale

Jan-Lennard Struff ist Alexander Zverev in Halle ins Viertelfinale gefolgt. Dem Lokalmatador gelingt eine Überraschung. Jetzt geht es gegen die Nummer eins der Welt.
Jan-Lennard Struff
Jannik Sinner

Jan-Lennard Struff hat beim Rasen-Turnier im westfälischen Halle für eine Überraschung gesorgt. Der 34 Jahre alte Warsteiner gewann bei den Terra Wortmann Open sein Achtelfinale gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas mit 6:4, 6:4 und machte damit ein Viertelfinal-Duell mit dem Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner perfekt. Der Italiener hatte zuvor den Ungarn Fabian Marozsan mit 6:4, 6:7 (4:7), 6:3 niedergerungen.

Damit bekommen die Zuschauer in Halle am Freitag zwei Viertelfinals mit deutscher Beteiligung zu sehen. Im zweiten Spiel des Tages trifft Alexander Zverev auf den Franzosen Arthur Fils. Danach spielen Sinner und Struff gegeneinander. Zverev hatte am Mittwoch den Italiener Lorenzo Sonego in zwei Sätzen bezwungen.

Struff freut sich auf das Rasen-Duell

«Das ist ein ganz besonderer Sieg für mich. Halle ist mein Heimturnier, hier im Viertelfinale zu stehen, ist sehr speziell», sagte Struff. Auf das Duell mit Sinner freut er sich ganz besonders. «Ich habe zuletzt einmal auf Hartplatz und einmal auf Sand gegen ihn gespielt. Jetzt auf Rasen freue ich mich auf das nächste Duell.»

Struff zeigte gegen Tsitsipas von Beginn an eine starke Leistung. Dem Davis-Cup-Profi gelang ein schnelles Break zum 3:2, nach einer halben Stunde holte er sich unter dem Jubel der Zuschauer den ersten Satz. Auch im zweiten Durchgang spielte Struff konzentriert weiter und leistete sich nur wenige Fehler. Der Warsteiner schlug stark auf, von den Folgen seiner Magen-Darm-Erkrankung war nichts mehr zu spüren. Wegen eines Infektes hatte Struff in der vergangenen Woche bei den Boss Open in Stuttgart noch aufgeben müssen und erst zu Beginn der Woche wieder trainieren können.

Sinner steigert sich im Match

Sinner hatte mit Marozsan mehr Mühe als erwartet. Wegen einiger Unkonzentriertheiten musste Sinner den zweiten Satz überraschend abgeben, fand im dritten Abschnitt aber schnell wieder in die Spur und verhinderte ein überraschendes Ausscheiden.

Den Sprung ins Viertelfinale schaffte auch Hubert Hurkacz. Der Pole, der den deutschen Rasen-Klassiker 2022 gewinnen konnte, setzte sich gegen den australischen Qualifikanten James Duckworth mit 7:6 (7:3), 6:4 durch. Dabei servierte Hurkacz 17 Asse. Er bekommt es am Freitag (12.00 Uhr) im ersten Viertelfinale mit dem Amerikaner Marcos Giron zu tun, der den Italiener Matteo Berrettini ausschaltete.

© dpa
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