Das Wichtigste in Kürze
• Die am meisten genutzten E-Book-Formate heißen EPUB, PDF und AZW/AZW3.
• Amazon-Kindle-Reader nutzen exklusiv AZW/AZW3-Formate.
• Modelle anderer Hersteller setzen vor allem auf das EPUB-Format.
Der Überblick: die gängigsten E-Book-Formate
E-Books lassen sich auf den verschiedensten Geräten lesen, etwa E-Book-Readern, Tablets, PCs und Smartphones. In der Regel müssen diese Geräte lediglich Text darstellen, aber E-Books können auch Tabellen, Grafiken, Bilder, Videos und sogar Audiodaten enthalten.
Diese Inhalte lassen sich mit unterschiedlicher Software vertreiben und auf dem Bildschirm darstellen. Auf dem Markt gibt es mehr als 60 dieser sogenannten E-Book-Formate.
Die wichtigsten E-Book-Formate sind, weil am weitesten verbreitet, diese drei: EPUB, PDF und AZW/AZW3.
EPUB: Das Standardformat für die meisten E-Reader
Die Abkürzung EPUB steht für “electronic publication”, also “elektronische Veröffentlichung”. Die Open-Source-Software ist das Standardformat, in dem die meisten im Online-Handel erhältlichen E-Books vorliegen. Die meisten E-Reader und Lese-Apps beherrschen EPUB, etwa die Geräte von Tolino, Pocketbook und Kobo.
EPUB in PDF umwandeln: So klappt die Konvertierung ganz einfach
Amazon Kindle-Reader unterstützen EPUB nicht direkt. E-Books in diesem Format lassen sich dennoch auf einem Kindle lesen – über die “Send to Kindle”-Funktion lassen sich EPUB-Bücher (und andere Formate) an die eigene Kindle-Bibliothek mailen und konvertieren.
Die Vorteile von EPUB: Es unterstützt interaktive Elemente wie Bilder und Videos, passt das Layout automatisch an die Displaygröße an und ist mit vielen gängigen Geräten kompatibel.
PDF: Lässt sich auf (fast) allen Geräten lesen
Das PDF (“printable document format”) ist kein originäres E-Book-Format, aber auf sehr vielen Geräten vom Smartphone und iPhone bis zum PC als Dokumentenformat verbreitet. Auch sehr viele E-Reader-Modelle unterstützen das Format.
E-Book-Reader im Vergleich: So unterscheiden sich Kindle, tolino und Co.
Ein E-Book in Form einer PDF-Datei ist also fast überall lesbar. Aber das Format wurde nicht für elektronische Bücher entwickelt, sondern für den systemunabhängigen Austausch von Dokumenten. Das bedeutet: Texte in PDF haben ein festes Layout und passen sich weder dem Lesegerät noch den Lesegewohnheiten an.
AZW/AZW3: Das Format für den Amazon Kindle
E-Books im Format AZW oder AZW3 stammen von Amazon. Der Online-Händler nutzt ein exklusives Format für seine elektronischen Bücher. Die lassen sich daher in der Regel nicht mit E-Readern anderer Hersteller öffnen und lesen.
Umgekehrt können Kindle-Geräte Bücher in anderen Formaten nicht ohne Weiteres öffnen. Neue Bezeichnungen für die E-Book-Formate von Amazon sind KFX und KF8.
Der Vorteil dieser Insel-Lösung: Amazon-E-Books und Kindle-Geräte sind besonders gut aufeinander abgestimmt – und die Auswahl an Buchtiteln zum Kaufen, Leihen oder Gratis-Lesen ist besonders groß.
Weitere E-Book-Formate
Neben den großen Drei gibt es noch viele weitere E-Book-Formate. Sie haben jedoch nur eine geringe Bedeutung für den E-Book-Markt. MOBI etwa ist ein älteres Format, bietet nur wenige Gestaltungsmöglichkeiten, lässt sich aber unter anderem auch auf Kindle-Geräten nutzen.
IBA (“iBooks Author”) ist ein E-Book-Format von Apple, mit dem sich digitale Bücher erstellen und lesen lassen – allerdings ausschließlich auf Apple-Geräten. CBR und CBZ sind Comic-Formate, die von nur wenigen Geräten wie einigen Kobo-Modellen unterstützt werden.
Dieser Artikel EPUB und Co.: Die wichtigsten E-Book-Formate im Überblick kommt von Featured!