Trotz der 1:2-Niederlage im Testspiel gegen Holstein Kiel hat Trainer Torsten Lieberknecht zum Abschluss des Trainingslagers von Darmstadt 98 ein positives Fazit gezogen. «Mit dem Testspiel haben wir eine Trainingswoche beendet, in der sich jeder sehr engagiert gezeigt hat. Wir hatten eine ordentliche Belastung», sagte Lieberknecht zur Vorbereitung auf die Saison-Fortsetzung in der Fußball-Bundesliga. Die Hessen reisten am Sonntag aus Spanien zurück in die Heimat. Am Samstag empfängt der Tabellenletzte Borussia Dortmund zum letzten Hinrundenspiel.

Im Test gegen den Zweitliga-Spitzenreiter aus Kiel offenbarten die Lilien noch einige Schwächen. «Wir haben gesehen, dass uns einfache lange Bälle aus der Bahn bringen. Beim ersten Gegentor waren wir individuell nicht auf der Höhe», monierte Lieberknecht. Im Spiel nach vorn hätte zudem die Schnelligkeit gefehlt, um in die Tiefe zu kommen.

Holmbert Aron Fridjonsson in der 34. Minute und Niklas Niehoff (84.) trafen für die Kieler. Der Anschlusstreffer von Luca Pfeiffer (89.) kam für die Lilien zu spät. Dennoch war Lieberknecht mit der Trainingswoche nicht unzufrieden. «Trotz einiger verletzter und erkrankter Spieler war von den Bedingungen her alles so, wie wir es uns vorgestellt haben», sagte der 50-Jährige.

Keinen Erfolg hatten die Hessen bisher auf dem Transfermarkt bei der Suche nach einem Stürmer. Wie Lieberknecht in einer Medienrunde am Samstag verriet, habe er Kontakt zu Sasa Kalajdzic gehabt. «Ich habe aber relativ schnell gemerkt, dass wir nicht die größten Chancen hatten. Aber er hat sich bedankt für das Interesse», berichtete er.

Während Kalajdzic am Sonntag auf Leihbasis von den Wolverhampton Wanderers zu Eintracht Frankfurt gewechselt ist, müssen sich die Darmstädter weiter umschauen. «Wir werden alles versuchen, um das zu bekommen, was bei uns reinpasst», bekräftigte Lieberknecht.