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Finanzminister: Wir halten am Flughafen Kassel fest

Der kleine Airport Kassel hat es noch nie aus den roten Zahlen geschafft. Dennoch betont die Landesregierung seine Bedeutung für die nordhessische Wirtschaft. Wie soll es am Flughafen weitergehen?
Flughafen Kassel
Geschäftsflieger stehen auf den Regionalflughafen Kassel. © Uwe Zucchi/dpa

Seit seiner Eröffnung vor einem guten Jahrzehnt schreibt der Kasseler Flughafen rote Zahlen - dennoch will das Land Hessen als größter Anteilseigner auch in der neuen Wahlperiode 2024 bis 2029 laut seinem Finanzminister unbedingt an ihm festhalten. Alexander Lorz (CDU) sagte in Wiesbaden in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur: «Da wird gerne auf den Mallorca-Flieger verwiesen. Aber viel interessanter ist beim Kassel Airport die Bedeutung als Infrastrukturprojekt für Nordhessen.» Der Flughafen liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Calden.

Lorz ergänzte: «Die Ausstrahlungseffekte in die Wirtschaft sind sehr breitflächig. Gerade luftfahrtaffine Unternehmen finden in Calden sehr gute Bedingungen vor.» Das schaffe auch Jobs und bringe Steuereinnahmen, erklärte der Finanzminister. Vieles laufe in Nordhessen über die Straße und die Schiene. «Aber es gibt eben am Airport Kassel auch noch die Möglichkeit für Unternehmen zu fliegen. Der Flughafen gehört zum Angebot Nordhessens als Logistikregion dazu.»

«Volkswirtschaftlich eine Erfolgsgeschichte»

Das politische Interesse von Schwarz-Rot sei groß, «dass sich die nordhessische Region weiter entwickelt. Dafür ist eben eine geeignete Infrastruktur nötig», sagte Lorz. Er verwies auch auf den Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung. Demnach soll der Regionalflughafen weiter gestärkt werden: «Insbesondere hinsichtlich der Ansiedlung von neuen Unternehmen stellt er schon jetzt volkswirtschaftlich eine Erfolgsgeschichte dar.»

Weiter heißt es im Vertrag: «Wo seitens der Politik möglich, wollen wir auch dazu beitragen, dass die Fluggastzahlen in den kommenden Jahren eine positive Entwicklung nehmen.» 2023 hatten sich die Passagierzahlen mit 108.000 wieder dem Vor-Corona-Wert genähert - 121.000 Fluggäste waren 2019 in Calden gezählt worden.

Der schwarz-rote Koalitionsvertrag spricht auch vom Ziel einer «verbesserten verkehrlichen Erschließung. Hierzu und zur CO2-Entlastung sollte ein Bahnanschluss mit Verbindung zum ICE-Bahnhof Kassel für den Airport und das entstehende Gewerbegebiet geprüft werden.»

Kritiker fordern dagegen mit Blick auf das Millionendefizit des kleinen Flughafens eine Rückstufung zum Verkehrslandeplatz. Frühere hessische Koalitionsverträge hatten noch finanzielle Einschränkungen bei dem Airport enthalten. Neben dem Land Hessen zählen zu seinen Gesellschaftern die Stadt und der Kreis Kassel sowie die Gemeinde Calden.

© dpa
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