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Polizei findet bei Drogenrazzia auch 900 Schuss Munition

Bei den Durchsuchungen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zeigt sich: Der Handel mit Cannabis stellt noch immer eine wichtige Einnahmequelle für das organisierte Verbrechen dar.
Blaulicht
Die Polizei sichert einen Einsatzort. © Jan Woitas/dpa/Symbolbild

Polizeibeamte haben bei mehreren Durchsuchungen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen neben Rauschgift unter anderem auch Luxusuhren, Schmuck, Hunderte Schuss Munition und 30.000 Euro Bargeld sichergestellt. Im Zuge des Einsatzes am Donnerstag gegen mutmaßliche Mitglieder einer Drogenbande seien 16 Objekte in den niedersächsischen Städten Osnabrück, Melle, Bramsche, Georgsmarienhütte, Salzgitter und Hannover durchsucht worden, sowie in Espelkamp, Nettetal und Brüggen (NRW), teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Osnabrück mit. Im Einsatz waren Polizistinnen und Polizisten aus beiden Bundesländern.

Im ostwestfälischen Espelkamp sei auf einem landwirtschaftlichen Gehöft eine professionell betriebene Indoor-Plantage gefunden worden. Dort seien 160 Pflanzen, 440 Setzlinge und rund 3 Kilogramm abgeerntetes Marihuana beschlagnahmt worden. Auf einem benachbarten Grundstück wurden zahlreiche Marihuana-Setzlinge und Pflanzen gefunden, außerdem 900 Schuss Munition, darunter Kriegsmunition für eine Kalaschnikow. Bei dem Bewohner gebe es Hinweise, dass er der Reichsbürgerszene angehöre, hieß es.

An den anderen durchsuchten Objekten wurden den Angaben zufolge auch ein Schreckschussrevolver, gefälschte Zertifikate für Gewerbeanmeldungen, digitale Datenträger, illegale Messer, ein Taser und ein Schlagring sichergestellt. In einem Gebäude habe ein Baseballschläger griffbereit neben der Haustür gestanden.

Die drei Hauptbeschuldigten und neun weiteren Tatverdächtige gerieten der Mitteilung zufolge Ende vergangenen Jahres ins Visier der Ermittler. Sie sollen die Stadt Osnabrück sowie benachbarte Regionen im angrenzenden Nordrhein-Westfalen mit Drogen versorgt haben. Die Bandenmitglieder seien arbeitsteilig vorgegangen und hätten Vorkehrungen getroffen, um nicht strafrechtlich verfolgt werden zu können. Es handele sich den Erkenntnissen zufolge um Profis, die äußerst konspirativ gehandelt und mit den kriminellen Handlungen ihren Lebensunterhalt bestritten hätten, erklärte eine Polizeisprecherin.

Im Lauf der Ermittlungen habe sich die Rechtslage mit der Einführung des Konsumcannabisgesetzes zwar geändert, sagte der Sprecher der Osnabrücker Staatsanwaltschaft, Alexander Retemeyer. Die Arbeit der Ermittlungsbehörden lohne sich aber weiterhin. «Mit dem organisierten illegalen Anbau von Cannabis kann die organisierte Kriminalität immer noch finanziell sehr erfolgreich sein», erklärte Retemeyer. Das könne nur mit Entschlossenheit, hohen Strafen und effektiver Vermögensabschöpfung bekämpft werden.

Der Besitz bestimmter Mengen Cannabis, der private Anbau und der Konsum der Droge auch in der Öffentlichkeit sind seit dem 1. April für Personen ab 18 Jahren unter Auflagen erlaubt. Die Ampel-Koalition hatte entsprechende Gesetzesänderungen gegen große Widerstände auf den Weg gebracht.

© dpa
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