Fabian Hürzeler möchte sich nicht von Komplimenten leiten lassen. «Ich versuche, bescheiden zu bleiben, weil ich weiß, dass Fußball ein Gegenwartsgeschäft ist», sagte der Erfolgstrainer des Zweitliga-Spitzenreiters FC St. Pauli der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Dienstag). Als Nachwuchsspieler des FC Bayern München habe der heute 31-Jährige Momente erlebt, «in denen ich hoch gehandelt wurde. Danach habe ich die Härte des Falls selbst erlebt. Das war lehrreich und hilft mir, Dinge einzuordnen.»
Nach dem Rampenlicht sucht der Coach der Kiezkicker nicht: «Der Fußballplatz ist die Bühne der Spieler. Ich versuche, sie zum Glänzen zu bringen. Das ist meine Aufgabe. Ich selbst muss nicht glänzen. Ich muss nicht gefeiert werden - obwohl ich nicht verheimlichen möchte, dass es dir ein schönes Gefühl gibt, wenn dich 30 000 Leute feiern. Sollte es mal etwas Großes zu feiern geben, werde ich auch vorn dabei sein.»
Das würde dann sicherlich beim Aufstieg in die Bundesliga der Fall sein. Den nächsten Schritt in diese Richtung will der souveräne Tabellenführer St. Pauli am Sonnabend (20.30 Uhr/Dyn) mit einem erfolgreichen Auswärtsspiel beim Karlsruher SC machen.