Weil ein Jugendlicher in einem Klassenzimmer einer Schule im Hamburger Stadtteil Mümmelmannsberg Reizgas versprüht hat, sind am Donnerstag 28 Menschen leicht verletzt worden. «Der Jugendliche hat im Kunstraum wahllos Pfefferspray versprüht», sagte ein Feuerwehrsprecher. Der Raum sei zu dem Zeitpunkt leer gewesen. Als dann aber kurz nach 10.30 Uhr die Kinder für den Unterricht in das Kunstzimmer kamen, atmeten sie demnach die restlichen Gase ein. Pfefferspray kann Atemwege und Schleimhäute reizen.
Betroffen seien 26 Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrende. Alle seien als leicht verletzt eingestuft worden. Es habe niemand ins Krankenhaus gebracht werden müssen. Der Raum der Gesamtschule wurde im Anschluss gelüftet und konnte den Angaben zufolge wieder genutzt werden. Vor der Schule hatten am Mittag mehrere Streifenwagen und mindestens fünf Rettungswagen gestanden.