Der deutsche Astronaut war 2021 zu Internationalen Raumstation ISS gereist. 177 Tage verbrachte der gebürtige Saarländer im Orbit. Während dieser Zeit führte er zahlreiche wissenschaftliche Experimente durch.
Die Zeit im All hat nun auch mit Maurers Auftritt bei der Fitnessmesse Fibo zu tun. Er sei nicht dort, weil er «mit Bodybuildern beim Stemmen von Gewichten konkurrieren» wolle, stellte er klar. Aber er wolle von seinen Erfahrungen mit einem sogenannten System mit Elektromuskelstimulation berichten, das aus der Fitnessbranche kommt - er hatte es auf seiner Mission dabei. Hintergrund ist, dass Astronauten im All etwas gegen den Verlust von Muskeln und Knochen machen müssen. Um dem entgegenzuwirken, trainieren sie auch in der Schwerelosigkeit.
«Der Körper altert 30-mal schneller im All, wenn man nichts dagegen tut. Bei 6 Monaten im All würde man 15 Jahre älter werden, was den Abbau von Muskeln und Knochen angeht», erklärte Maurer. «Das will man natürlich nicht.» Erkenntnisse von dort ließen sich zugleich oft auf die Erde übertragen - etwa bei der Frage, wie Menschen, die lange im Bett gelegen haben, wieder fit werden können.