Drei Männer waren bereits nach dem verheerenden Feuer Mitte Mai in dem sechsstöckigen Haus tot geborgen worden, darunter auch ein 48-jähriger Kioskbetreiber. Dieser soll nach aktuellem Stand der Ermittlungen der Verursacher der Explosion und des Feuers gewesen sein. Es müsse davon ausgegangen werden, dass der Mann Benzin in seinem Ladenlokal im Erdgeschoss des Hauses verschüttet und entzündet habe, hieß es von der Staatsanwaltschaft.
Dabei sei er von der Explosion, die er damit ausgelöst habe, vermutlich selbst überrascht worden. Der Mann habe Streit mit einigen Anwohnern gehabt. Der befristete Vertrag zur Nutzung der Kiosk-Räume sollte zudem zum Jahresende auslaufen und sei nicht verlängert worden. Der 48-Jährige habe sich zudem wegen einer psychischen Erkrankung in Behandlung begeben. Dies hätten die Ermittlungen der Mordkommission ergeben.
Bei den beiden weiteren Toten handelt es sich um einen 55-Jährigen sowie einen 18-jährigen Bewohner des Hauses. Mehr als ein Dutzend Menschen wurde bei dem Feuer verletzt.