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Warnstreik beeinträchtigt Programm von Radio Bremen

Wegen eines Warnstreiks von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Radio Bremen und des Tochterunternehmens Bremedia ist am Freitagabend das Regionalmagazin «Buten un Binnen» ausgefallen. Stattdessen seien Ausgaben des NDR-Programms «Hallo Niedersachsen» ausgestrahlt worden, teilte am Samstag eine Sprecherin des Senders mit. Dem Publikum habe die Onlineseite des Magazins zur Verfügung gestanden.
Warnstreik bei Radio Bremen
Beschäftigte des Rundfunksenders Radio Bremen demonstrieren während eines Warnstreiks vor dem Funkhaus in Bremen. © Focke Strangmann/dpa

Auch die Radionachrichten waren nach Senderangaben betroffen. Sie konnten gesendet werden, allerdings seien sie schon eine Stunde früher als gewohnt, nämlich um 17.00 Uhr, für alle Radiowellen zusammengeschaltet worden. Alle Wellen von Radio Bremen sendeten weiter, teilweise wurden der Sprecherin zufolge aber Musikstrecken eingefügt.

Die Fernsehtalkshow «3nach9» sei pünktlich zum geplanten Zeitpunkt um 22.30 Uhr ausgestrahlt worden, allerdings auch mit kleineren technischen Einschränkungen.

Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi legte ein Viertel der Beschäftigten von Radio Bremen und der Bremedia - mehr als 100 Menschen - von 16.30 Uhr bis 24.00 Uhr die Arbeit nieder. Verdi fordert Gehalts- und Honorarsteigerungen von 10,5 Prozent für dieses Jahr. Der Sender bietet eine Anhebung der Entgelte um 2,25 Prozent in diesem Jahr und eine mögliche weitere Steigerung um 2,46 Prozent im nächsten Jahr an - gekoppelt an die Bedingung, nicht vor Mitte 2026 über weitere Entgeltsteigerungen zu verhandeln.

Mit der Tarifforderung sollen aus Sicht der Gewerkschaft lediglich annähernd die Einkommensverluste dieses Jahres und der vergangenen drei Jahre ausgeglichen werden, in denen kumuliert Steigerungen von insgesamt 9 Prozent einer Inflation von bisher 19 Prozent gegenüberstünden, hieß es.

Verdi sehe, unter welchem Druck die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht stünden, sagte Verhandlungsführer Peter Dinkloh. Daher fordere die Gewerkschaft lediglich den Ausgleich der Kaufkraftverluste der Beschäftigten. «Leider verweigert sich die Geschäftsführung derzeit unseren Argumenten und trägt dadurch die direkte Verantwortung für unseren Streik», erklärte er.

Radio Bremen setze auf Verhandlungsgespräche, erklärte die Sendersprecherin. Sie sprach von einer massiven unangekündigten Streikmaßnahme nach nur einer Verhandlungsrunde - das sei den Verhandlungen nicht zuträglich. «Leidtragend ist unser Publikum, für das wir gestern Abend versucht haben, so qualitätsvoll wie unter Streikbedingungen möglich weiterzusenden», sagte sie. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 25. Juni in Bremen statt.

© dpa
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