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Kurzfristiger Warnstreik bei Radio Bremen

In mehreren ARD-Anstalten laufen aktuell Tarifverhandlungen. Die Beschäftigten machen mit Warnstreiks Druck. Nun hat es Radio Bremen getroffen - auch mit Auswirkungen aufs Programm.
Warnstreik bei Radio Bremen
Beschäftigte des Rundfunksenders Radio Bremen demonstrieren während eines Warnstreiks vor dem Funkhaus in Bremen. © Focke Strangmann/dpa

Warnstreiks haben bei Radio Bremen am Dienstag kurzfristig zu Änderungen im Programm geführt. Es gab einige geänderte Formate und Ausfälle beim Radio und Online-Angebot, bestätigte der öffentlich-rechtliche Sender auf Anfrage. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi legten rund 150 Angestellte von Radio Bremen und der Tochterfirma Bremedia bis mittags die Arbeit nieder.

Es kam zu Moderationsausfällen bei den Hörfunkwellen Bremen Eins und Bremen Vier, wie der Sender mitteilte. Bis 10 Uhr seien vor allem Musik und Verkehrsmeldungen gespielt worden, die Radionachrichten zwischen 6 und 8.30 Uhr seien ausgefallen. Laut Gewerkschaft wurden auch das Online-Angebot und die Sportberichterstattung bestreikt.

Wie bei Radio Bremen laufen auch in anderen ARD-Anstalten derzeit Tarifverhandlungen, etwa beim SWR, BR, NDR und WDR. Die Häuser stehen vor der Herausforderung, dass die Finanzlage ab dem kommenden Jahr ungeklärt ist. Noch gibt es keine Entscheidung, ob der Rundfunkbeitrag steigt.

Verdi, der Deutsche Journalistenverband (DJV) und die Vereinigung der Rundfunk-, Film- und Fernsehschaffenden (VRFF) hatten zum Warnstreik aufgerufen. Anlass war ein Treffen der Intendantinnen und Intendanten in Saarbrücken. Die Gewerkschaften fordern eine Erhöhung von Gehältern und Honoraren um 10,5 Prozent. Bei Radio Bremen werden die Tarifverhandlungen am 25. Juni fortgesetzt.

Radio Bremen setze auf Verhandlungsgespräche, betonte eine Sprecherin des Senders. «Den unangekündigten Streik empfinden wir für Verhandlungen nicht zuträglich. Leidtragend ist unser Publikum, für das wir versucht haben, so qualitätsvoll wie es unter Streikbedingungen möglich war, weiterzusenden.»

© dpa
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