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Hochwasser-Lage in Lilienthal nahe Bremen weiter angespannt

Das Wasser ist bedrohlich. In Lilienthal bei Bremen sind zahlreiche Helferinnen und Helfer im Einsatz. Die Gemeinde hofft auf ein Ende des Regens und äußert große Dankbarkeit.
Hochwasser in Niedersachsen - Lilienthal
Die aufgeweichten Deiche an der Wörpe sind abgesperrt worden. © Sina Schuldt/dpa

In der vom Hochwasser bedrohten Gemeinde Lilienthal bei Bremen ist die Lage weiter angespannt. «Es regnet schon den ganzen Tag, das ist sehr unglücklich», sagte die Sprecherin der Gemeinde am späten Dienstagvormittag. Glücklicherweise seien die Pegelstände in der Nacht gesunken. Das sei eine Art Puffer für den Fall, dass es - wie vom Deutschen Wetterdienst erwartet - weiter regnet. «Die Einsatzkräfte sind immer noch rund um die Uhr im Einsatz und prüfen die Lage.» In Lilienthal leben rund 20.000 Menschen.

Wegen des Hochwassers sind seit Tagen die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk (THW), die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sowie zahlreiche Landwirte im Dauer-Einsatz. Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung sei groß. «Wir sind hier überwältigt von der Solidarität. Wir haben ganz viel Hilfe aus verschiedenen Richtungen. Die ganze Gemeinde hält zusammen», sagte die Sprecherin.

Knapp 100 Menschen in Lilienthal können derzeit nicht in ihre Häuser oder Wohnungen, sie mussten ihr Zuhause in der Nacht zum 28. Dezember verlassen. Weitere 350 Menschen konnten inzwischen wieder zurück in ihre Wohnungen, wie die Sprecherin sagte.

Die vom Wasser durchweichten Deiche wurden mit Sandsäcken stabilisiert. Um bedrohte Häuser zu schützen, wurde zudem möglichst nah am Deich eine Barriere mit extragroßen Sandsäcken errichtet. Ein solcher Sack wiege bis zu 1,3 Tonnen, so die Sprecherin. Auf einer Linie von rund 250 Meter Länge liegen demnach solche sogenannten Big Bags in zwei Reihen.

An anderer Stelle wurde ein rund 800 Meter langer mobiler Deich aufgebaut - ebenfalls als präventive Sicherungsmaßnahme. Der mobile Deich wurde zunächst mit Luft befüllt, bei Bedarf können die Einsatzkräfte schnell Wasser in den großen Schlauch pumpen, um eine stabile Schutzbarriere zu haben. «Wir bewerten die Lage permanent neu», sagte die Sprecherin.

Zwei Wälder in Lilienthal dürfen nicht mehr betreten werden. Die Böden der Wälder seien aufgrund der gestiegenen Grund- und Oberflächenwasserspiegel und der anhaltend hohen Wasserstände derart aufgeweicht, dass die Standsicherheit einiger Bäume nicht mehr gegeben sei und Bäume bereits umstürzten, heißt es in der entsprechenden Allgemeinverfügung. Auch die Deichanlagen und die deichnahen Bereiche dürfen nicht betreten werden. Ausnahmen gelten für Einsatzkräfte.

© dpa
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