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Silvester: Mehr Polizei und Böllerverbot in Sonnenallee

Zwei Wochen vor Silvester werden weitere Details aus den Planungen der Polizei bekannt. Vor allem die Aufstockung des Polizeiaufgebots soll den Krawall eindämmen - und ein weiteres Böllerverbot.
Iris Spranger
Iris Spranger (SPD), Innensenatorin in Berlin, spricht bei einer Pressekonferenz. © Christophe Gateau/dpa

Wegen der Böllerwürfe auf Polizisten in der letzten Silvesternacht in Berlin-Neukölln und aktueller Auseinandersetzungen zum Nahost-Krieg plant die Polizei dort eine weitere Verbotszone für Feuerwerk. Demnach sollen Böller und Raketen am Anfang der Sonnenallee ab dem Hermannplatz und in einigen Seitenstraßen untersagt werden.

Böllerverbote gab es schon in den letzten Jahren in Schöneberg und auf dem Alexanderplatz, aber für Neukölln nur entsprechende Überlegungen.

Innensenatorin Iris Spranger (SPD) informierte am Freitag die Innenpolitiker aller Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus über die Vorbereitungen für die anstehende Silvesternacht und Maßnahmen zur Verhinderung erneuter Gewaltausbrüche.

Deutlich mehr Polizisten als im vergangenen Jahr werden demnach Silvester eingesetzt, um Krawalle in bestimmten Problemkiezen wie vor einem Jahr zu verhindern. Im vergangenen Jahr waren es 1300 zusätzliche Polizisten zu den üblichen Besatzungen der Streifenwagen.

Dieses Jahr sollen dazu noch mal mehr als 1000 weitere Berliner Polizisten plus rund 500 Beamte der Bundespolizei kommen. Das bedeutet also eine Aufstockung um mehr als 1500 auf insgesamt mehr als 2800 zusätzliche Polizisten.

Schon für die Absperrungen und Kontrollen der drei Verbotszonen müssen viele Polizisten bereit gestellt werden. Zudem muss die Polizei versuchen, das Ausweichen in die Umgebung zu verhindern. Sonnenallee und Hermannplatz zählten schon in den vergangenen Jahren zu Orten, wo ab dem frühen Abend zahlreiche erlaubte und verbotene Böller explodierten und Raketen quer über die Straße und auch auf Autos abgeschossen wurden.

Außerdem konzentrierten sich dort nach dem islamistischen Terrorangriff auf Israel im Oktober aggressive Demonstrationen für Palästina und gegen Israel. Das Thema könnte auch in der Silvesternacht eine Rolle spielen und lieferte einen weiteren Grund für das dortige Böllerverbot.

Trotz der vielen zusätzlichen Maßnahmen, zu der auch eine engere Abstimmung zwischen Polizei und Feuerwehr gehört, rechnen Politik und Polizei aber auch in diesem Jahr wieder mit aufgeheizter Stimmung in Nord-Neukölln, Gropiusstadt und der High-Deck-Siedlung ebenfalls in Neukölln sowie Teilen von Schöneberg, Gesundbrunnen und auch Spandau.

© dpa
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