Die „Payday“-Reihe ist bekannt für kooperative Heist-Action. Das bedeutet, dass Raubüberfälle im Zentrum des Spiels stehen. Dabei musst Du möglichst viel Geld und Wertgegenstände mit Deinen Mitspieler:innen erbeuten und im Anschluss erfolgreich fliehen. Eine Mechanik, die Dir durch das mittlerweile zehn Jahre alte „Payday 2“ bekannt vorkommen könnte.
Nach ihrem letzten Raubzug in Payday 2 wollten sich die Antihelden Dallas, Chains, Hoxton und Wolf eigentlich in den Gangster-Ruhestand verabschieden. Leider nicht von Dauer, denn im kommenden Payday 3-Game werden sie von einer fremden Gruppe beraubt und müssen sich erneut auf die Jagd nach Diebesgut machen.
Neben der Kerngruppe soll es im neuen Teil zwei weitere spielbare Charaktere geben, die aber noch nicht vorgestellt wurden. Außerdem hat uns Payday Brand Director Almir Liso auf dem Preview-Event mitgeteilt, dass es zum Start von Payday 3 acht Missionen, Heists genannt, geben wird. Von denen wir bereits zwei vor Ort bei den Starbreeze Studios in Stockholm ausgiebig anspielen durften.
Payday 3: Die richtige Ausrüstung und Skills machen einen guten Gangster
Bevor Du Dich in die Raubüberfälle stürzt, rüstest Du Dich zuallererst mit Waffen, Granaten und Spezial-Gegenständen und einer anbringbaren Minikamera aus. Danach stellst Du die Skills Deines Charakters zusammen.
Während das Skill-System im zweiten Teil etwas starr war, stehen Dir im dritten Teil ungefähr 100 verschiedene Stärken zur Verfügung, aus denen Du 21 (!!!) für Deine spielbare Figur auswählst. Die Fähigkeiten reichen von besonderem Medi-Können über speziellen Waffenkenntnissen bis hin zu verfeinertem Stealth-Knowhow. Obwohl manche Talentsparten im Laufe des Spiels erst freigeschaltet werden, waren wir bereits beeindruckt von der schieren Anzahl.
Viele Individualisierungsmöglichkeiten hast Du übrigens auch bei der Gestaltung Deines Charakters. Dank einer Ingame-Währung, kannst Du Dir mit dem Geld von Banküberfällen nicht nur neue Waffen und technischen Schnickschnack gönnen, sondern auch Masken, Outfits und weitere optische Anpassungen. Hast Du Dein Aussehen und Dein Skill-Set bestimmt, geht es gemeinsam mit drei echten oder KI-gesteuerten Mitspieler:innen ins Spiel.
Auf leisen oder lauten Sohlen
Beim Preview-Event begaben wir uns mit drei echten Mitspieler:innen unter Anleitung eines Entwicklers in den ersten Heist: ein Banküberfall. Zum Start von Payday 3 soll es zwar ein mehrteiliges Einführungs-Tutorial geben, wir wurden aber ins kalte Wasser geschmissen und waren froh um die Hilfe des Entwicklers.
Dann erfahren wir: Bei Payday 3 hast Du die Wahl zwischen einem lauten und einem leisen Gameplay. Das heißt, Deine Truppe und Du nutzt entweder Eure Stealth-Fähigkeiten und erkundet erst einmal in Zivil die Umgebung, um möglichst leise an die Beute zu kommen. Oder Ihr entscheidet Euch für Krawall, zieht die Masken direkt auf und erledigt alle, die euch das Leben schwer machen: Polizist:innen, Wachleute oder Spezialeinsatzkräfte. Wir haben uns in beiden Varianten versucht und müssen zugeben, dass uns die laute Version deutlich mehr Spaß gemacht hat. Allerdings bedeutet das auch erheblich mehr Stress, denn die Horden an Polizist:innen und Co. halten uns auf Trab und machen uns den Beutezug somit nicht einfacher.
Raubüberfälle mit Köpfchen
Im zweiten Durchlauf erfahren wir, wie wir trotz Getöse geschickter vorgehen können und erinnern uns wieder daran, warum Payday so erfolgreich ist: Es gibt mehrere Wege, um an die Beute zu kommen. Verschiedene Aufgaben und Abzweigungen führen uns in den Tresorraum, wir müssen Geiseln nehmen, um uns mehr Zeit zu verschaffen und auch die Flucht gestaltet sich gern unterschiedlich. Mal müssen wir zum Heli aufs Dach, mal zum LKW auf der Straße. Uns gefiel die Varianz! Gerade wenn Du Deine Skills passend auswählst und Dich mit Deinen Mitspieler:innen gut absprichst, wirst Du mit Payday 3 Deinen Spaß haben.
Ohne Zusammenarbeit geht nichts
Wie wichtig die Zusammenarbeit ist, wird uns in einem weiteren Heist klar. Hier sind wir nicht auf der Jagd nach Geld, sondern nach Kunstwerken. Diese stehen in verschiedenen Räumen einer Galerie, in die wir nur mit Keycards und QR-Codes reinkommen. Reines Herumschießen bringt also nichts, Geiseln sind auch keine da, wir müssen also deutlich geschickter vorgehen. Ehrlich gesagt waren wir gerade bei diesem Quest aufgrund des noch fehlenden Tutorials etwas überfordert. Wir hoffen aber, dass wir mit einer Anleitung im fertigen Spiel und ein bisschen mehr Übung und Spielstunden auch diesen Raubzug meistern.
Payday-Fans, die bereits ausgiebig den Vorgänger gespielt haben, werden sicherlich zügig ins Spiel kommen, aber auch Neulinge werden nach dem Tutorial und mit ein bisschen Übung bestimmt schnell ihre Freude an den Heists finden.
Payday 3 angespielt: Unser erstes Fazit
Obwohl wir schon seit Ewigkeiten keine Stunde von Payday mehr gespielt haben, kamen wir dank der Anleitung eines Entwicklers gut in die Raubüberfall-Action und waren angetan von der Varianz. Sowohl die große Auswahl der Skills, die zahlreichen Waffen- und Ausrüstungs-Optionen als auch die verschiedenen Möglichkeiten und Herangehensweisen in den Missionen haben uns begeistert. Wir sind sehr gespannt, was uns zum Release im September noch so ins Gangster-Haus steht.
Payday 3: Alle Infos im Überblick
Plattformen: | PlayStation 5, Xbox Series, Windows PC |
Release-Datum: | 21. September 2023 |
Kosten: | Ab 69,99 Euro |
Publisher: | Deep Silver |
Entwicklerstudio: | Starbreeze Studios |
Du zockst gern Payday 2? Verrate uns in den Kommentaren, worauf Du Dich beim neuen Teil besonders freust.
Dieser Artikel Payday 3 angespielt: Hände hoch, die Heist-Gang will Dein Gaming-Herz rauben kommt von Featured!