Star Wars Outlaws wird als das erste Open-World-Game aus dem Star Wars-Universum beworben und gehört 2024 zu den Flaggschiff-Spielen von Ubisoft. Bereits im Januar 2021 hatte der französische Publisher das Game angekündigt. Nun kommt es endlich für PS5, PC und Xbox Series X/S auf den Markt. Wir haben Star Wars Outlaws vor Release für Dich getestet. Hier erfährst Du, was wir von Gameplay, Optik und Handlung halten.
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Star Wars Outlaws: Darum geht’s in dem Action-Adventure
In Star Wars Outlaws schlüpfst Du in die Rolle von Ganovin Kay Wess, die auf dem Planeten Cantonica im Outer Rim lebt und ihren Lebensunterhalt mit kleineren und größeren Gaunereien bestreitet.
Reich wird sie dadurch nicht, weshalb sie auf dem Dachboden der Bar „Der zerbrochene Huf“ wohnt, die einem Zabrak namens Bram gehört. Der wiederum macht sich Sorgen um Kay, weil sie nicht nur wenig Geld hat, sondern auch noch Schulden, und deshalb sehr riskante Jobs annimmt. Die beiden beschließen, dass es besser ist, wenn Kay Cantonica verlässt, um ihren Gläubiger:innen vorerst zu entkommen. Damit beginnt Star Wars Outlaws.
Die Handlung des Games ist zwischen den Filmen „Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück“ (1980) und „Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ (1983) angesiedelt. Das bedeutet: Luke Skywalker hat den Todesstern zerstört, die unterschiedlichen Rebellionen arbeiten gemeinsam gegen das Imperium, das bereits herbe Rückschläge erlitten hat. Doch vorbei ist der Krieg noch nicht.
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Gleich am Anfang der Story ist es Deine Aufgabe, einen Datenstift zum Schlösserknacken reparieren zu lassen, in einen Nachtclub einzubrechen und dort gefälschte Ausweise zu stehlen, um Cantonica verlassen zu können. Kay ist sich sicher: Wenn sie das „eine große Ding“ landet, kann sie ihre Schulden bezahlen, zurückkehren und in Frieden leben. Wirst Du Kays Plan in die Tat umsetzen können?
Nun, zunächst kommt Dir ein weiterer Auftrag dazwischen. Du sollst Dich in den Westhügelpalast schleichen und das Vermögen von Sliro klauen, dem Anführer einer kriminellen Organisation namens Zerek Besh. Wird es Dir gelingen? Auf wessen Seite steht Sliro eigentlich? Und auf wessen Seite stehst Du?
So steuerst Du selbst die Handlung in Star Wars Outlaws
Im weiteren Verlauf des Spiels lernst Du die vier kriminellen Syndikate in Star Wars Outlaws kennen. Da wären zum einen die Pykes und ihr Anführer Gorak. Die zweite Gruppe hört auf den Namen Crimson Dawn. Und dann sind da noch die Hutten, zu denen zum Beispiel Figur Jabba zählt, sowie der Ashiga-Clan. Wenn Du einen Job für eines der Syndikate erledigst, verbessert das Deinen Ruf – verschlechtert ihn allerdings bei einem anderen Syndikat.
Erinnert Dich das Spiel-Prinzip von Star Wars Outlaws an ein anderes Spiel? Klar, die „GTA“-Reihe aus dem Hause Rockstar Games funktioniert ganz ähnlich. Und genau wie bei GTA ist auch in Star Wars Outlaws nicht sofort deutlich, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört – und ob sich das überhaupt immer so klar unterscheiden lässt.
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Gameplay: Was kann man in Star Wars Outlaws machen?
Star Wars Outlaws ist ein klassisches Third-Person-Action-Adventure, in dem Du mit Deiner Figur Kay laufen, rennen, springen und klettern kannst. Zwischendurch gilt es, Wege zu finden, Schlösser zu knacken und Wachen zu umgehen. Auch in Schießereien gerätst Du hier und dort, ob mit dem Blaster oder als Pilot:in.
Bei all dem ist Dir Dein treuer Merqaal Nix behilflich, ein hundeähnliches putziges Wesen, das Dich auf Schritt und Tritt verfolgt. Du kannst ihn zum Beispiel vorschicken, um Schalter zu betätigen oder feindliche Wachen abzulenken.
Genau wie in vielen anderen Spielen, gilt in Star Wars Outlaws: Unterhalte Dich mit Personen, um Informationen zu sammeln. Durch Ratschläge oder Aussagen bekommst Du wertvolle Tipps, zum Beispiel, wenn es darum geht, eine Raumschiff-vernarrte Wache von ihrem Posten wegzubewegen.
Eine Besonderheit in Star Wars Outlaws ist der musikalische Bezug im Spiel. So knackst Du Schlösser zum Beispiel, indem Du rhythmische Abfolgen raushörst und wiedergibst. In Bars stehen häufig Jukeboxen, die Du bedienen kannst, um Musik auszusuchen. Und auch der Star Wars Outlaws-Score des US-Komponisten Wilbert Roget II („Mortal Kombat 11“, „Call Of Duty: WWII“) überzeugt auf ganzer Linie.
Klassische Elemente statt bahnbrechender Neuheiten
Wenn Du von Star Wars Outlaws eine Gaming-Revolution erhoffst, müssen wir Dich enttäuschen. Die Third-Person-Perspektive, die Stealth-Elemente, die Flüge durch das Weltall, das Suchen geheimer Wege durch Luftschächte und das Erfüllen von Missionen für verschiedene Auftraggeber:innen: Diese Gameplay-Elemente sind alle nicht neu.
Vielmehr scheint es, als sei Star Wars Outlaws der Versuch einer Art „Best Of“-Zusammenstellung. All das, was in den vergangenen Jahrzehnten in Star Wars-Games (oder anderen Spielen) funktioniert hat, ist hier wieder aufgegriffen worden. Man muss aber auch sagen: Dadurch funktioniert das Game eben und sorgt für viel Spielspaß.
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Massive Entertainment und Ubisoft setzen in Star Wars Outlaws darauf, die Fans zu verwöhnen. Für die Star Wars-Nerds unter uns sind in dem Game mehrere Schmankerl eingebaut. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit, sich als Spieler:in am Weltraum-Kartenspiel Sabacc zu versuchen, das in den Filmen Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück oder „Solo: A Star Wars Story“ (2018) gespielt wird.
In größerem Stil neu ist, dass Star Wars Outlaw das erste Game des Franchises ist, das in einer Open World angesiedelt sein soll. Aber halten Massive und Ubisoft dieses Versprechen?
Die Spielwelt von Star Wars Outlaws: Ist es wirklich eine Open World?
Die Welten in Star Wars Outlaws wirken bildgewaltig, detailliert und liebevoll erdacht. Doch so richtiges Open-World-Feeling kommt nicht auf. Das liegt zum einen daran, dass die Maps der meisten Orte sehr übersichtlich sind und es höchstens ein paar Seitenstraßen zu entdecken gibt. Zum anderen führen Dich die Quests in Star Wars Outlaws derart linear durch das Spiel, dass kaum Zeit bleibt, zwischendurch einen Blick nach links oder rechts zu werfen.
Erst wenn Hauptfigur Kay auf einem Gleiter über den Mond Toshara heizt, um die Stadt Mirogana aufzusuchen, stellt sich ein Hauch von Open World ein, der sogleich wieder von festen Strukturen abgelöst wird. Der Vergleich zur offenen Welt in GTA drängt sich durch den ähnlichen Gesamtaufbau der beiden Games auf: So wird deutlich, dass in Star Wars Outlaws noch Luft nach oben ist, was die Umsetzung des Open World-Konzepts angeht. Großen negativen Einfluss auf den Spielspaß nimmt das nicht. Du solltest nur nicht zu hohe Erwartungen haben und Dich darauf freuen, auf freie Erkundungstour zu gehen.
Star Wars Outlaws in der Kritik: Unser Fazit
Star Wars Outlaws punktet in vielerlei Hinsicht. Zum einen vereint das Game zahlreiche spaßige Spielprinzipien, wie Shooter-Elemente, Stealth-Schleichereien und rasante Fahrten mit unterschiedlichen Mobilen. Auch der häufige Musikbezug in Star Wars Outlaws bereitet viel Freude und erweitert das Franchise um eine neue Ebene. Grafisch hat das Spiel ebenfalls viel zu bieten. So wirst Du als Spieler:in völlig in den Star Wars-Kosmos eintauchen können. Mit Deinen Entscheidungen beeinflusst Du den Verlauf des Spiels, zum Beispiel dann, wenn es darum geht, mit welchem Syndikat Du Dich gut stellst.
Doch das Game hat auch einige Schwächen. So lässt zum Beispiel der Schwierigkeitsgrad zu wünschen übrig. So spaßig die Missionen in Star Wars Outlaws auch sind: Sie sind keine echte Herausforderung für erfahrene Gamer:innen. Das sorgt auf der Habenseite für eine geringe Einstiegshürde, kann Cracks allerdings schnell langweilen. Darüber hinaus wird das Open-World-Versprechen leider nicht so erfüllt, wie es sich viele vermutlich erhoffen.
In Summe ist Star Wars Outlaws gelungen. Ab einem recht üppigen Preis von 69,99 Euro bekommst Du viele Stunden Spielspaß zum Genießen und Abschalten. Wenn Du ein solides, abwechslungsreiches und wirklich ästhetisches Star Wars-Spiel für Deine Sammlung suchst, sprechen wir Dir hiermit unsere Kaufempfehlung aus. Möge die Macht mit Dir sein!
Star Wars Outlaws | |
Plattformen: | PC, PS5, Xbox Series X/S |
Release-Datum: | 30. August 2024 |
Kosten für die PC-Version: | 69,99 Euro (Standard Edition), 109,99 Euro (Gold Edition), 129,99 Euro (Ultimate Edition) |
Entwicklerstudio: | Massive Entertainment |
Publisher: | Ubisoft |
Systemanforderungen | |
Betriebssystem: | Windows 10, Windows 11 (64-Bit-Versionen) |
Prozessor: | AMD Ryzen 5 5600X @ 3,7 GHz, Intel Core i5-10400 @ 2,9 GHz oder besser |
Arbeitsspeicher: | 16 GB (im Dual-Channel-Modus) |
Grafik: | AMD Radeon RX 580 (8 GB), NVIDIA GeForce GTX 1660 (6 GB) oder besser |
Speicherplatz: | 65 GB freier Speicher (SSD) |
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