Ermittler aus Deutschland, Polen, Österreich, Liechtenstein, der Schweiz und von Europol waren beteiligt. Etwa tausend Einsatzkräfte waren bis zum 8. Dezember zwei Wochen täglich im Einsatz.
Dabei nahmen Zivilbeamte aus Münster in Lippstadt eine 48 Jahre alte Verdächtige und einen 36 Jahre alten mutmaßlichen Mittäter nach einer Tat fest. Kurz zuvor soll eine 85 Jahre alte Frau dem Duo 12.500 Euro übergeben haben. Die Ermittler konnten das Geld sicherstellen und der 85-Jährigen zurückgeben. Der Mann und die Frau sitzen in Untersuchungshaft. Der Fall ereignete sich am 7. Dezember.
Bereits am 1. Dezember fielen in Aachen drei Tatverdächtige auf. Sie wurden kurz vor der Übergabe von 20.000 Euro an der Haustür einer 95 Jahre alten Frau gefasst. Das Trio bestand aus zwei Männern im Alter von 18 und 38 Jahren sowie einer 41-jährigen Frau. Laut Polizei sind die Ermittlungen noch nicht beendet.
Bei der Betrugsmasche rufen Täter aus dem Ausland ältere Menschen an. Sie spielen am Telefon vor, ein Kind oder Enkel habe einen schweren Unfall verursacht. Eine drohende Inhaftierung ließe sich nur durch Zahlung einer hohen Kaution abwenden. Das Geld wird an Menschen übergeben, die von den Anrufern dirigiert werden.