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Denver Nuggets geben 20 Punkte Vorsprung aus der Hand

Alles deutet auf einen Sieg der Denver Nuggets hin. Doch dann verliert der Titelverteidiger alles. Die Minnesota Timberwolves spielen nun gegen die Mavericks.
Denver Nuggets - Minnesota Timberwolves
Jokic (r) kam auf 34 Punkte, dennoch wirkten die Nuggets am Ende der Partie hilflos. © David Zalubowski/AP

Selbst 20 Punkte Vorsprung haben Titelverteidiger Denver Nuggets nicht zum Einzug in die nächste Runde der NBA-Playoffs gereicht. Gegen die Minnesota Timberwolves unterlag der Meister der vergangenen Saison 90:98 und verpasste den Einzug in die Finals der Western Conference. Noch im dritten Viertel hatte das Team um Nikola Jokic 58:38 vorn gelegen, doch dann verlor Denver die Kontrolle über das Heimspiel und hatte in den Schlussminuten keine echte Chance mehr auf den Sieg. Für den zum MVP der Hauptrunde gewählten Serben ist die Saison nun vorbei, die Timberwolves treffen in den Finals der Western Conference auf die Dallas Mavericks. Die Serie beginnt in der deutschen Nacht zu Donnerstag.

«Der Einsatz war da. Unsere Offensive hat nur nicht funktioniert in der ersten Halbzeit. Wir haben alles dann etwas vereinfacht», sagte Timberwolves-Trainer Chris Finch. «Wir haben nicht sonderlich gut geworfen, aber selbst als wir hinten lagen, war unsere Abwehr immer da. Und dann im dritten Viertel sind wir einfach heiß gelaufen.» Im dritten Viertel hatten die Gäste einen 28:9-Lauf. Zur Halbzeit hatte das Team noch mit 15 Punkten hinten gelegen, ein größeres Comeback in einem siebten Spiel gab es in den NBA-Playoffs nach Angaben von US-Medien noch nie.

Jokic kam auf 34 Punkte, Jamal Murray verbuchte 35 Zähler, dennoch wirkten die Nuggets am Ende der Partie hilflos und konnten sich in den entscheidenden Szenen nicht mehr durchsetzen. Aufseiten der Timberwolves hatte Jungstar Anthony Edwards mit lediglich 16 Punkten nicht seinen besten Abend, bekam durch seine Teamkollegen aber ausreichend Unterstützung. Jaden McDaniels und Karl-Anthony Towns verbuchten jeweils 23 Punkte. Insbesondere in der Defensive waren die Timberwolves im Schlussviertel zu gut für den Titelverteidiger. Jokic spielte 47 von 48 Minuten und war erkennbar platt. 

In maximal sieben Spielen geht es nun um den Einzug in die NBA-Finals. Die beiden ersten Partien der Serie zwischen den Mavericks und den Timberwolves werden in Minneapolis ausgetragen. In der Eastern Conference treffen die Indiana Pacers auf die Boston Celtics. Das erste Spiel findet in der deutschen Nacht zu Mittwoch in Boston statt. Die Pacers hatten sich in ihrem siebten Spiel 130:109 gegen die New York Knicks um den Niedersachsen Isaiah Hartenstein durchgesetzt. 

© dpa
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