Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Mehr Keuchhusten-Fälle seit der Coronapandemie

Zuletzt stieg die Zahl der gemeldeten Fälle von Keuchhusten in Mecklenburg-Vorpommern. Die neuesten Zahlen sind jedoch durchaus positiv - im Vergleich zum Jahr 2023.
Stefanie Drese
Stefanie Drese (SPD), Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern, im Gesüräch. © Stefan Sauer/dpa

Die Zahl der Keuchhusten-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist nach der Corona-Pandemie wieder angestiegen. Im Jahr 2021 waren es sechs gemeldete Fälle, 2022 dann 28 und im vergangenen Jahr 102. Das geht aus Zahlen des Landesamtes für Gesundheit und Soziales hervor. In den Jahren davor waren die Zahlen ebenfalls höher. Ein leicht positiver Trend kann für das laufende Jahr gedeutet werden: Bis zur 21. Kalenderwoche waren 30 Meldungen zu Keuchhusten-Fällen eingegangen. 2023 waren es zum gleichen Zeitpunkt 65.

Die Ausrottung von Keuchhusten ist aus heutiger Sicht nicht möglich, da sowohl nach einer Impfung als auch einer natürlichen Infektion nur ein begrenzter Schutz besteht. «Ziel der gegenwärtigen Impfstrategie ist es deshalb, einen möglichst frühen und vollständigen Keuchhusten-Impfschutz für die besonders gefährdeten Säuglinge und Kleinkinder aufzubauen, um eine Grundimmunisierung zu erreichen», sagte Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur.

«Da Keuchhusten insbesondere für Säuglinge lebensbedrohlich sein kann, sollten Impfungen möglichst früh vollständig und entsprechend der Impfempfehlungen durchgeführt werden», sagte Drese. «Zusätzlich ist neben den empfohlenen Auffrischimpfungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene auch die Impfung für Schwangere von besonderer Bedeutung. Dadurch werden schützende Antikörper auf das Neugeborene übertragen und die besonders gefährdeten Säuglinge bis zum Aufbau einer eigenen Immunität zusätzlich geschützt.»

Die hoch ansteckende Krankheit verläuft nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bei Ungeimpften in drei Stadien: In den ersten ein bis zwei Wochen treten erkältungsähnliche Symptome wie Schnupfen und leichter Husten sowie leichtes oder gar kein Fieber auf. Im zweiten Stadium, das vier bis sechs Wochen andauere, komme es zu krampfartigen Hustenanfällen, die mit einem keuchenden Einziehen der Luft enden können. Diese Anfälle können mit Würgen und Erbrechen einhergehen. Im dritten Stadium klingt die Erkrankung langsam ab. Der Reizhusten kann allerdings noch über Monate anhalten.

Keuchhusten (Pertussis) wird durch Bakterien ausgelöst. Die Ansteckung erfolgt durch Tröpfcheninfektion, hauptsächlich beim Niesen, Husten oder Sprechen. Die Ansteckungsfähigkeit ist in den ersten beiden Wochen der Infektion besonders hoch und kann bis zu fünf Wochen nach Krankheitsbeginn anhalten.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Sandra Hüller
People news
Sandra Hüller übernimmt Patenschaft für Rettungsschiff
Doom: The Dark Ages: Das musst Du zu Doom 3 aus der Mittelalter-Hölle wissen – Release, Gameplay, Waffen, Handlung & Systemanforderung
Games news
Doom: The Dark Ages: Das musst Du zu Doom 3 aus der Mittelalter-Hölle wissen – Release, Gameplay, Waffen, Handlung & Systemanforderung
Kein Überblick mehr bei American Horror Story? Staffeln 1 bis 12 in der Übersicht
Tv & kino
Kein Überblick mehr bei American Horror Story? Staffeln 1 bis 12 in der Übersicht
Peter Luisi
Internet news & surftipps
KI schreibt Drehbuch - Kino zeigt Film nicht
Pokémon GO: Evoli zu Feelinara, Folipurba & Co. entwickeln
Handy ratgeber & tests
Pokémon GO: Evoli zu Feelinara, Folipurba & Co. entwickeln
Cliff in Pokémon GO besiegen: Die besten Konter im Juni 2024
Handy ratgeber & tests
Cliff in Pokémon GO besiegen: Die besten Konter im Juni 2024
Emre Can
Nationalmannschaft
Nagelsmann scheucht Ersatzspieler: Autogramme für Fans
Eine Frau untersucht Unterlagen
Job & geld
Korrekt abgerechnet? Nebenkostenabrechnung 2023 genau prüfen