Ein Kätzchen allein in einer Cyberpunk-Welt: Das Adventure-Game Stray, das 2022 zum Überraschungs-Hit avancierte, erhält seine eigene Spielfilm-Adaption. Das hat nun der Publisher Annapurna Interactive bekanntgegeben. Das kalifornische Medienunternehmen wird den Stray-Film selber in die Hand nehmen, nachdem es als Annapurna Animation mit dem Sci-Fi-Abenteuer „Nimona” bereits einen ersten Erfolg in Sachen Animationsfilm feiern konnte.
Die Handlung: Worum geht es in Stray?
In dem Katzenspiel Stray schlüpfst Du in die Rolle eines streunenden Kätzchens, das von seinen Artgenoss:innen getrennt wurde. Deshalb macht es sich auf eigenen Pfote auf den Weg durch die labyrinthartige Walled City 99. In der zugemauerten Zukunfts-Stadt gibt es keine Menschen mehr, stattdessen ist sie von humanoiden Robotern, den Companions, bevölkert.
Im Laufe des Spiels stellt sich heraus, dass die maschinellen Bewohner:innen in der Stadt gefangen sind, nachdem die Menschen sie erbaut haben und danach aus mysteriösen Gründen verschwunden sind. Gleichzeitig droht große Gefahr durch die außer Kontrolle geratenen Zurks. Sie sind kleine fiese Wesen, die sowohl Fleisch als auch organische Materie fressen.
Der namenlose Kater-Protagonist, der von Fans Ginger getauft wurde, muss auf seinen Streifzügen den richtigen Weg durch die engen Straßen finden, Rätsel lösen und kleine Aufgaben erledigen. Die Fellnase läuft durch neonlichtdurchflutete Gassen, überwindet Hindernisse und kann putzigerweise auf Knopfdruck miauzen und die Krallen wetzen. Dabei lernt der Kater neue Freund:innen kennen, allen voran, die Drohne B-12, die ihn ständig begleitet und ihm wertvolle Tipps gibt. Gemeinsam machen sie sich auf, die Geheimnisse der Stadt zu lüften und sie mit Hilfe einer Gruppe namens Outsiders zu befreien.
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Stray Videospielverfilmung hat das Zeug für emotionalen Hopepunk
Das Computerspiel Stray hat viel Potenzial, als abendfüllender Animationsfilm ein echter Hit zu werden. So vermischen sich in dem Game Elemente aus Science-Fiction und Cyberpunk mit einer emotionalen, teils humorvollen, teils sozialkritischen Geschichte, die aber auch gleichzeitig Spannung und Action verspricht.
In einem Interview mit Entertainment Weekly äußerte sich der Leiter von Annapurna Animation, Robert Baird, über die Besonderheiten und Herausforderungen bei der Adaption von Stray folgendermaßen:
„Dies ist ein Spiel, das sich ganz damit beschäftigt, was uns menschlich macht, obwohl keine Menschen darin vorkommen. Es handelt sich um eine Buddy-Komödie über eine Katze und einen Roboter, und ihre Dynamik ist einfach urkomisch.”
Dies richtig umzusetzen, wäre extrem schwierig, Baird ist aber zuversichtlich, dass dies auf jeden Fall gelingen wird.
Gleichzeitig betont er auch den „Hopepunk-Vibe”, den das Spiel habe. Hopepunk ist ein Subgenre, bei dem bösartige Unterdrückung auf radikalen Optimismus und positive Hoffnung trifft. „Ich liebe diesen Begriff, Hopepunk”, so Baird. „Wenn wir dieser Adaption gerecht werden, könnte dies der erste und beste Hopepunk-Film aller Zeiten werden.”
Noch wenig Details zum Stray-Film-Release
Noch ist nicht viel mehr über den Stray-Film bekannt – etwa, ob der Streifen im Kino anlaufen könnte. Da der Animationsfilm Nimona aber sofort auf Netflix streambar war, ist es wahrscheinlich, dass es bei Stray ähnlich sein wird.
Zum Releasedatum lässt sich noch nichts sagen, da sich der Film gerade erst in der Vorproduktion befindet. Bekannt ist, dass Annapurna derzeit mehrere Filmprojekte auf Basis ihrer Computerspiele plant, und dass der „Ice Age”-Regisseur Chris Wedge dabei involviert sein wird.
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