Der Generalbundesanwalt werfe den Angeklagten vor, zwischen 2020 und 2022 im Auftrag von zwei IS-Mitgliedern in Syrien über zahlreiche Einzelspenden insgesamt 250.000 Euro eingesammelt und an die Organisation überwiesen zu haben. Das Geld soll demnach unter anderem dafür verwendet worden sein, inhaftierte Angehörige des IS freizukaufen.
Die Männer - drei Deutsche, ein Deutsch-Marokkaner und ein Mann mit kosovarischer Staatsangehörigkeit - waren im Frühjahr 2023 festgenommen worden und befinden sich seither in Untersuchungshaft. Insgesamt waren bei Durchsuchungen am 31. Mai zunächst sieben Männer in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bremen festgenommen worden. Die Verfahren gegen zwei der Beschuldigten wurden aber wegen minderer Bedeutung an die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf abgegeben.
Gegen die übrigen fünf wird nun vor dem Staatsschutzsenat verhandelt. Es sind bislang 18. Verhandlungstage bis Ende Juni geplant.