Nach mehrjähriger Sperrung der 170 Meter langen Seebrücke von Rerik sind in dem Ostseebad die Sanierungsarbeiten angelaufen. Derzeit wird der sogenannte Brückenoberbau, über den die Fußgänger gehen, zurückgebaut. Die Holzbohlen und teilweise das Geländer wurden bereits abgebaut. In einem zweiten Bauabschnitt soll dann im Anschluss der Beton am Oberbau entfernt werden, wie Bauamtsleiter Matthias Hübner vom Amt Neubukow-Salzhaff am Donnerstag auf Anfrage mitteilte. Die Bauarbeiten begannen am 21. Mai.
«Es gibt nun keinen Stillstand mehr», sagte Hübner. Die Betonarbeiten würden zeitnah ausgeschrieben, danach folge die Ausschreibung für den Ersatzneubau des Brückenoberbaus. Die Gründungspfähle - der Unterbau - bleiben weitgehend erhalten, müssen aber verlängert werden, damit die Seebrücke von der Landanbindung bis zum Brückenkopf in einer Ebene verläuft.
Vier tiefer gelegene kleine Brückenplattformen, die als Anlegemöglichkeit für Boote dienten, sollen dagegen inklusive Gründungspfeiler ersatzlos zurückgebaut werden. Die Gesamtkosten für Abriss und Ersatzneubau wurden bislang auf rund 1,9 Millionen Euro beziffert.