Mit der Durchschnittstemperatur von 11,5 Grad liegt der hessische Wert um 2,9 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Die Sonne kam in diesem hessischen Herbst rund 370 Stunden zum Vorschein. Für das Sonnenscheinplus von 30 Prozent im Vergleich zum Referenzwert war vor allem der strahlende September verantwortlich, hieß es. Dieser sei der Zweitsonnigste in Hessen seit Messbeginn gewesen.
Auch bundesweit war der diesjährige Herbst der zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnung 1881. Und auch der Zeitraum Januar bis November 2023 liegt mit einem Mittel von 11,2 Grad auf dem zweiten Platz. «Wir müssen den Dezember noch abwarten, aber auch 2023 dürfte wieder eines der wärmsten Jahre in Deutschland werden», sagte Uwe Kirsche vom Deutschen Wetterdienst (DWD).
Trotz des Wintereinbruchs mit Schnee, Glätte und Eis in den vergangenen Tagen verzeichneten die Meteorologen für den deutschlandweiten Herbst ebenfalls eine Durchschnittstemperatur von 11,5 Grad. Es sei der 13. zu warme Herbst in Folge gewesen, hieß es. In Süddeutschland - also in Bayern und Baden-Württemberg - war es demnach sogar der wärmste Herbst seit Messbeginn gewesen.
Zur Vergleichbarkeit von Statistiken fassen Meteorologen die Jahreszeiten in ganzen Monaten zusammen: September, Oktober, November bilden den meteorologischen Herbst. Im Unterschied dazu war der kalendarische oder astronomische Herbstanfang in diesem Jahr am 23. September, wenn Tag und Nacht gleich lang sind.