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Weiter hohe Zahl an verspäteten Nachtflügen in Hamburg

Die Zahl der Flugbewegungen am Airport Hamburg liegt noch deutlich unter den Vor-Corona-Werten. Bei verspäteten Nachtflügen, die die Anwohner besonders nerven, liegt der Flughafen jedoch weiter klar darüber.
Hamburg Airport
Ein Flugzeug startet vom Flughafen. © picture alliance / Christophe Gateau/dpa/Archivbild

Die Zahl der verspäteten Nachtflüge am Airport Hamburg liegt immer noch deutlich über dem Niveau des letzten Vor-Pandemie-Jahrs. So gab es im vergangenen Jahr bei rund 120.000 Flugbewegungen 809 verspätete Nachtflüge, wie die Umweltbehörde am Dienstag mitteilte. 2019 habe es bei mehr als 155.000 Flugbewegungen 678 verspätete Nachtflüge gegeben.

Im Vergleich zu 2022 mit 873 verspäteten Nachtflügen habe es im vergangenen Jahr zwar einen Rückgang gegeben. Die Behörde führt dies aber in erster Linie darauf zurück, dass der Flughafen im Juni und September wegen nächtlicher Pistenarbeiten pünktlich um 23.00 Uhr geschlossen worden sei.

Zum Schutz der Bevölkerung vor Fluglärm gilt am Airport Hamburg ein Nachtflugverbot zwischen 23.00 und 6.00 Uhr. Allerdings dürfen verspätete Flugzeuge auch zwischen 23.00 und 24.00 Uhr starten und landen, wenn die Verspätung nachweislich unvermeidbar war. Passagierflüge nach 24.00 Uhr sind den Angaben zufolge nur mit einer Einzelausnahmegenehmigung der Fluglärmschutzbeauftragten erlaubt. Die Beschränkungen gelten nicht für medizinische Hilfsflüge, Notfälle und Flüge hoheitlicher Stellen wie der Polizei.

Die Verspätungslage zwischen 23.00 und 24.00 Uhr sei zwar geringfügig besser als 2022, teilte die Behörde mit. Von Mai an seien die Zahlen aber erneut in ähnliche Höhen wie 2018 gestiegen - dem Jahr mit den bislang meisten Verspätungen. Damals zählte die Behörde 1174 verspätete Nachtflüge. Das Nato-Manöver «Air Defender» im Juni vergangenen Jahres habe dagegen nicht merkbar zu Verspätungen im zivilen Flugverkehr geführt. Aus Sicht der Behörde waren die wesentlichen Gründe für die Verspätungen Personalengpässe, Luftraumbeschränkungen und wetterbedingte Einschränkungen.

Insgesamt haben sich den Angaben zufolge im vergangenen Jahr fast 1400 Bürgerinnen und Bürger bei der Fluglärmschutzbeauftragten über Fluglärm beklagt - rund 120 weniger als im Jahr zuvor. Die Beschwerdefrequenz stieg jedoch deutlich an. Gab es 2022 noch rund 32.000 Beschwerden, waren es im vergangenen Jahr bereits rund 39.000.

Von den rund 22.000 namentlich abgegebenen Beschwerden stammten knapp 18.000 aus Hamburg, der Rest aus dem Umland. Die meisten Beschwerden kamen aus den Hamburger Stadtteilen Poppenbüttel, Barmbek-Süd und Hamm sowie aus den Umlandkommunen Großhansdorf und Norderstedt.

Der Flughafen selbst erklärte, seit dem Ende der Corona-Pandemie gebe es an verschiedenen Stellen noch immer Unregelmäßigkeiten, die am Standort Hamburg allein nicht kompensiert werden könnten. Zudem gebe es aufgrund des Ukraine-Kriegs Einschränkungen im Luftraum, bei denen Umwege geflogen werden müssten. Darüber hinaus sei 2023 unter anderem durch viele Starkwetterereignisse geprägt gewesen.

© dpa
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