Drei der 23 in diesem Jahr abgegebenen Tiere seien bereits wieder abgeholt worden. Die anderen warteten noch auf ihre Besitzer. «In vielen Fällen lässt sich leider nicht feststellen, ob die Tiere entlaufen sind, sich verirrt haben oder mutwillig ausgesetzt wurden», sagte Sprecherin Christine Streichan laut Mitteilung. Denn die meisten der aufgefundenen Katzen und Hunde seien nicht wie in Berlin vorgeschrieben mit einem Mikrochip gekennzeichnet und registriert. Die Herkunft der Tiere sei daher nicht nachvollziehbar.
Ob der schwarz-weiße Kater, der in der Bayernallee verängstigt in einer Ecke kauerte, oder das etwa dreiviertel Jahr alte Kätzchen, das seiner Finderin in Hellersdorf maunzend hinterherlief, Menschen haben, die sie schmerzlich vermissen, sei deshalb nicht bekannt, hieß es weiter. Bislang habe sich noch niemand nach ihnen erkundigt. Der Verein appellierte, die eigenen Haustiere zu chippen und zu registrieren.
Der 1841 gegründete Tierschutzverein versorgt in Falkenberg auf einer Fläche von mehr als 16 Hektar etwa 1300 Tiere. Das Tierheim ist eines der größten in Europa.