Das Oppositionsbündnis Tikkun zweifelt die Rechtmäßigkeit der Repräsentantenwahl im September an. Das Bündnis verwies auf «mehrere rechtskräftige Durchführungsverbote des unabhängigen und übergeordneten Gerichts beim Zentralrat der Juden in Deutschland».
Tikkun-Vertreterin Sigalit Meidler-Waks sagte nach der Sitzung, das Bündnis müsse beraten, wie man damit umgehe. Es liefen noch Gerichtsverfahren, deren Ausgang müsse man abwarten. Da die Gemeinde keinen legitimierten Vorstand habe, herrsche juristische Unsicherheit, etwa beim Abschluss von Verträgen, sagte sie.
Der Gemeindevorsitzende Joffe wies die Kritik und die Rechtsbedenken zurück. Er erkennt das Urteil des Gerichts beim Zentralrat der Juden nicht als ausschlaggebende Instanz an. Zuständig sei nur das eigene Schiedsgericht der Gemeinde, bekräftigte er.