Das Kokain war am Donnerstag in Bananenkartons in sieben Berliner und vier Brandenburger Supermärkten entdeckt worden: 119 Kilogramm in Berlin, 104 Kilogramm in Brandenburg. Noch am Freitag sollte es verbrannt werden.
Die Polizei in Brandenburg sprach nur von Kokain «im niedrigen dreistelligen Kilobereich», eine konkrete Zahl wurde nicht genannt. Das Rauschgift sei unter den Bananen versteckt gewesen, sagte eine Sprecherin. Eine gemeinsame Ermittlungsgruppe «Rauschgift» der Landeskriminalämter aus Brandenburg und Berlin sowie des Zollfahndungsamts arbeitet nun weiter an dem Fall.
Auch am Freitag gab die Brandenburger Polizei nicht an, in welchen Berliner Bezirken und Brandenburger Landkreisen die Supermärkte liegen. Ebenso blieb unklar, in wie vielen Kartons das Koks versteckt war, welchen Reinheitsgrad es hatte, aus welchem Staat in Süd- oder Mittelamerika die Bananen kamen und über welchen Hafen die Kartons Europa erreichten.
Üblicherweise wird Kokain in sehr großen Mengen aus Südamerika und Mittelamerika versteckt in Containern mit Frachtschiffen meist nach Antwerpen und Rotterdam geschmuggelt und von dort über ganz Europa verteilt.