Auf einem Schiff im Hamburger Hafen haben Zollbeamte im vergangenen Oktober rund 500 Kilo Kokain sichergestellt. Das Rauschgift habe sich an Bord des Schiffes «Grande Amburgo» befunden, teilte am Donnerstag ein Sprecher des Zollfahndungsamts mit. Aufgrund der laufenden Ermittlungen könnten keine weiteren Details preisgegeben werden.
Das Kokain wurde bereits am 21. Oktober entdeckt, der Fund aber erst jetzt bekannt. Zunächst hatte die «Bild»-Zeitung berichtet.
Das Schiff soll dem Pressebericht zufolge aus dem brasilianischen Hafen Santos bei São Paulo gekommen sein. Bereits dort hätten die Behörden mehr als 400 Kilogramm Kokain im Gerätefach eines Feuerwehrautos an Bord entdeckt. Weitere 950 Kilo der Droge fanden die spanischen Behörden bei einem Zwischenstopp des Schiffes in einem Hafen von Teneriffa.
Nur zwei Wochen nach dem 500-Kilo-Fund in Hamburg seien brasilianische Beamte erneut auf dem Schiff fündig geworden. Am 5. November entdeckten sie nach brasilianischen Presseberichten in einem Hafen des Bundesstaates Espírito Santo knapp 1600 Kilo Kokain an Bord. Bereits im Jahr 2016 hatten Drogenspürhunde des Zolls 90 Kilo in einer Straßenbaumaschine an Bord der «Grande Amburgo» in Emden erschnüffelt.
Im vergangenen Jahr stellte das Zollfahndungsamt Hamburg in den deutschen Seehäfen die Rekordmenge von mehr als 30 Tonnen Kokain sicher.