Horst Steffen sah komplett zufrieden aus. Nach dem spielstarken 4:1 über den SC Paderborn lobte der Cheftrainer ausgiebig seine Profis von Zweitliga-Aufsteiger SV Elversberg. «Am Ende bin ich sehr, sehr glücklich über diese Leistung. Und darüber, dass wir zu Hause ein schönes Fest feiern konnten mit einem tollen Spiel. Die Leute, die da waren, kommen gerne wieder und fühlen sich gut, dass sie SVE-Fans sind», sagte Steffen, nachdem sein Team am Samstag einem 0:1-Rückstand getrotzt und verdient deutlich gewonnen hatte.

Mit 24 Punkten gehören die Saarländer in der 2. Fußball-Bundesliga zum erweiterten Kreis der Aufstiegsanwärter. Deutlich höher gehandelte Clubs wie Hertha BSC (18) oder der FC Schalke 04 (13) reichen derzeit nicht an den Neuling aus der Fußball-Provinz heran. Klar voraus scheint derzeit nur Tabellenführer FC St. Pauli (30), dahinter lauert der Hamburger SV (27).

Elversbergs Matchwinner war Angreifer Luca Schnellbacher, der den frühen Rückstand mit seinen beiden Treffern (41. Minute/50.) kurz vor und kurz nach der Halbzeit drehte. Neben Schnellbacher trafen vor 8126 Zuschauern Paul Stock (57.) und Maurice Neubauer (60.). Das frühe Führungstor von Sebastian Klaus (22.) half Paderborn, das in dieser Woche den Vertrag mit Ex-Nationalspieler Max Kruse auflöste, nicht weiter.

«Das 1:1 hat uns sehr gutgetan. Von der Aktivität war es von Beginn an sehr gut. Mit der zweiten Halbzeit kam die Spielfreude dazu. Wir haben die Konter mit hoher Effektivität abgeschlossen», analysierte Steffen nach dem Erfolg vor heimischer Kulisse. Er habe seine Mannschaft «selten so konsequent und so stark» spielen sehen, fügte der Trainer an. Bis zur Winterpause stehen für Elversberg Partien in Berlin, gegen den 1. FC Nürnberg sowie beim Karlsruher SC auf dem Programm. Das Thema Abstiegskampf könnte mit weiteren Siegen schon an Weihnachten abgehakt sein.