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Bildungsministerin: Erleichtern ausländischen Lehrern Zugang

Ausländische Lehrkräfte sollen einfacheren Zugang zu den Schulen in Rheinland-Pfalz bekommen. An bestimmten Voraussetzungen will die Landesregierung aber nicht rütteln.
Lehrkräfte
Ein Lehrerin schreibt eine Aufgabe auf eine digitale Schultafel im Klassenraum einer 4. Klasse einer Grundschule. © Julian Stratenschulte/dpa

Die rheinland-pfälzische Landesregierung will mehr ausländischen Lehrerinnen und Lehrern den Weg an die Schulen ebnen. «Wir erleichtern den Zugang zum Lehramt für ausländische Lehrkräfte unter Beachtung und Beibehaltung der Qualifikation», sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) der Deutschen Presse-Agentur.

So könne auch noch während des Anpassungslehrgangs zur Vorbereitung der Prüfungen das Deutschniveau verbessert werden. Allerdings gelte: «Am Ende, wenn man fertig ist, sollte das Sprachniveau vorhanden sein, um gut auf Deutsch Unterricht halten zu können.»

Die Zahlen seien im Gesamtkontext von rund 43.000 Lehrkräften bislang überschaubar. «Wir haben jetzt beispielsweise knapp 150 Ukrainerinnen und Ukrainer als Lehr- und Unterstützungskräfte in den Schulen», berichtete Hubig. Die ausländischen Lehrkräfte brächten verschiedene Erfahrungen und Perspektiven ein. «Wir müssen immer auf die Qualität schauen und auch immer schauen, dass sie die Sprache gut können.»

Auch bei Seiten- oder Quereinsteigern in den Lehrerberuf werden auf ein hohes Ausbildungsniveau geachtet. «Wir in Rheinland-Pfalz haben immer gesagt: Wir machen das mit Augenmaß in den Mangelfächern, und wir machen es immer mit hoher Qualität. Das heißt, wer bei uns Seiten- oder Quereinsteiger oder -einsteigerin wird, wird am Ende auch verbeamtet», sagte die Bildungsministerin. Sie seien an Ende keine Lehrer zweiter Klasse, sondern auf Augenhöhe.

Auch an rheinland-pfälzischen Schulen fehlen Schulleiterinnen und Schulleiter, nach Aussage der Bildungsministerin aber nicht in einem sehr großen Ausmaß. «Wir haben derzeit 60 unbesetzte Leitungsstellen. Es ist aber so, dass eine ganze Reihe im Verfahren zur Wiederbesetzung sind. Das ist bei 1627 Schulen eine Zahl, mit der wir umgehen können», sagte Hubig. «Schulleitung zu sein, ist anstrengend, ist herausfordernd, aber es ist auch toll.»

Die Bildungsministerin will außerdem mehr Frauen dazu motivieren, Leitungspositionen in einigen Schulformen anzustreben. «Wir werben gezielt für mehr Frauen in Schulleitungen, insbesondere an weiterführenden Schulen. Wir haben dazu ein Mentoring-Programm aufgelegt, das sehr gut angenommen wird und sehr gute Ergebnisse hat.» Zwar sind über alle Schulformen hinweg rund 60 Prozent der Schulleitungen weiblich. An manchen weiterführenden Schulen wie Gymnasien oder Berufsschulen sind allerdings männliche Schulleiter in der Überzahl.

© dpa
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