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Viele Kabelfernsehen-Nutzer haben noch keinen neuen Vertrag

Den Fernsehanschluss über die Nebenkosten bezahlen - das war für Millionen Mieter jahrzehntelang üblich in Deutschland. Doch damit ist bald Schluss, die Mieter müssen andere Wege gehen.
Umfrage: Viele Kabelfernsehen-Nutzer haben keinen neuen Vertrag
Eine Hand bedient eine Fernbedienung für ein TV-Gerät. © Bernd Weißbrod/dpa/Symbolbild

Kurz vor dem Auslaufen einer gesetzlichen Frist haben viele Nutzer von Kabelfernsehen noch keine neuen Verträge, obwohl diese bald nötig sind - ihr Fernsehsignal könnte daher bald abgeschaltet werden. Wie eine am Freitag veröffentlichte repräsentative Umfrage von YouGov im Auftrag des Vergleichsportals Check24 ergab, hat sich knapp ein Drittel (30 Prozent) der Befragten bislang nicht entschieden, wie sie künftig fernsehen wollen. Etwa zwei Drittel haben dies schon getan. Die Umfrage ist von Ende April, die Anteile dürften sich inzwischen noch etwas verschoben haben. Laut Branchenkreisen hat aber weiterhin ein großer Teil der Betroffenen nicht umgesattelt - im Sommer könnte es noch eine niedrige einstellige Millionen-Zahl sein.

Am 1. Juli endet das sogenannte Nebenkostenprivileg, bei dem Vermieter die Kosten für TV-Signale auf ihre Mieter umlegen konnten - die Gebühren wurden über die Betriebskosten-Abrechnung beglichen. Der Mieter musste zahlen, selbst wenn er den Fernsehzugang nicht wollte. Der Vorteil: Es war relativ billig, da alle mitmachten und dadurch Mengenrabatt fällig wurde. Ab Juli ist diese Regelung Geschichte, nach der Gesetzesänderung Ende 2021 läuft eine Übergangsfrist aus. Ab dann müssen die Mieter andere vertragliche Wege gehen. Wer das nicht tut, dem droht ein schwarzer Fernsehbildschirm.

Der größte Kabelfernsehen-Anbieter ist Vodafone, er profitierte von der bisherigen gesetzlichen Regelung. Wegen des baldigen Endes musste Vodafone bereits Einbußen hinnehmen - im ersten Quartal des Kalenderjahres 2024 sank die Zahl der TV-Kunden um 650.000 auf 11,8 Millionen. Hierbei geht es allerdings nicht nur um Mieter, sondern auch Eigenheim-Bewohner, die selbst einen Vertrag mit dem Unternehmen haben und von der Gesetzesänderung nicht betroffen sind.

Der Rückgang schmerze, er liege aber im erwarteten Korridor, sagte Vodafone-Deutschlandchef Marcel de Groot der dpa. Dort, wo Kunden keine neuen Verträge haben, will Vodafone nicht schon Anfang Juli das Signal abstellen, aber den Druck auf die betroffenen Haushalte erhöhen. «Wir tun alles, um Mieter über die bevorstehende gesetzliche Änderung zu informieren und werden sie auch mehrfach kontaktieren», sagte der Manager. «Wo Mieter sich trotz mehrmaliger Kontaktaufnahme gegen einen Kabel-TV-Anschluss entscheiden, werden wir auch Anschlüsse abklemmen.»

© dpa
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