Die Bundesanwaltschaft hat am Dienstag ein mutmaßliches Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Gütersloh festnehmen lassen. Wie die Karlsruher Behörde mitteilte, soll der Mann zwischen 2014 und 2017 im Irak für den IS gekämpft haben. Der Beschuldigte wurde am Mittwoch dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt und sitzt nun in Untersuchungshaft.
Der Iraker sei der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland «dringend verdächtig», hieß es weiter. Er sei in verschiedenen Kampfeinheiten gewesen und dafür vom IS bezahlt worden. Die Festnahme am Dienstag erfolgte demnach durch Beamte des Bundeskriminalamts.
Der IS beherrschte vor Jahren große Gebiete in Syrien und dem Irak und gilt heute als militärisch besiegt. IS-Zellen sind in beiden Ländern aber weiterhin aktiv und verüben Anschläge.