Insgesamt gibt es in der Ukraine knapp 10 Millionen Hektar Wald, mehr als zehnmal so viel wie in NRW. 2,9 Millionen Hektar davon sind vom Krieg betroffen. Strilets verwies darauf, dass ein Drittel des ukrainischen Territoriums und damit auch ein erheblicher Teil der Wälder mit Minen und Sprengkörpern belastet sei. Das sei eine erhebliche Gefahr für die Menschen und das Ökosystem. Die Ukraine habe zudem Ausrüstung für die Forstwirtschaft durch den Krieg verloren. Viele Förster seien in die Armee eingezogen worden. Nach offiziellen Angaben müssen 690.000 Hektar Wald entmint werden.
Nach Gorißens Angaben will NRW mit der Ukraine gemeinsam an nachhaltigen Wiederbewaldungsprogrammen arbeiten, um die Auswirkungen des Krieges abzumildern. Beim Wiederaufbau müssten Rohstoffversorgung mit Holz ebenso berücksichtigt werden wie der Klimawandel und der Schutz der Biodiversität.