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Mais, Zuckerrüben und Kartoffeln später im Boden

Durchweichte Böden können Landwirte mit ihren schweren Maschinen schlecht befahren. Das verzögert die Aussaat. Die rheinischen Obst- und Gemüsebauern sind aber auch froh.
Weizen
Wasser steht auf einem noch grünen Weizenfeld. © Rolf Vennenbernd/dpa

Die vom Regen durchweichten Felder bremsen die Landwirtinnen und Landwirte aus. Nasse Böden erschwerten derzeit die Dünge- und Pflegearbeiten im Getreide, teilte die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Münster mit. Hier seien ungewöhnlich viele verschiedene Entwicklungsstadien zu erkennen. Grund sind den Angaben zufolge die unterschiedlichen Zeitpunkte der Aussaat des Wintergetreides im vergangenen Herbst.

Auch die Aussaat von Mais und Zuckerrüben sowie das Pflanzen der Kartoffeln hat sich wegen der mit schweren Fahrzeugen schlecht befahrbaren Böden nach hinten geschoben. Beim Mais seien die letzten Flächen erst Anfang Juni bestellt worden, teilte die Kammer mit. «Inwieweit die kürzere Wachstumszeit bis zur Ernte Auswirkungen auf den Ertrag hat, bleibt abzuwarten.» Außerdem hätten im Mai vor allem im Rheinland und am Niederrhein örtlich Starkregen oder Hagel die jungen Rübenpflanzen getroffen.

Auch die Anbauer von Obst und Gemüse merken die Folgen des Regens. Weil die Felder derzeit nicht befahrbar seien, verzögerten sich Arbeiten, teilte der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn mit. Das betreffe das Pflanzen von Gemüse oder auch Pflegearbeiten. Durch die feuchtwarme Witterung sei zudem der Infektionsdruck mit Pilzerkrankungen hoch. «Trotzdem sind die rheinischen Obst- und Gemüsebauern froh und dankbar, dass sie von schweren Überschwemmungen bisher verschont geblieben sind», sagte ein Sprecher.

Auch den Erdbeeranbauern machen das nasse Wetter schaffen. Der Regen habe vielerorts Probleme durch Fruchtfäulen verursacht, aber auch eine gute Bewässerung bewirkt, sodass große Früchte geerntet werden können, meinte Karl Schulze Welberg, Anbauberater der Landwirtschaftskammer in Münster. «Es sind genug Erdbeeren in guter Qualität da.» Juni ist die Haupterntezeit für die beliebteste Beerenfrucht. Die Ernte dauert dank verschiedener Sorten und Anbaumethoden teils bis in den Herbst.

In den vergangenen Jahren hat demnach der geschützte Anbau zugenommen: Unter Folie sind die empfindlichen Früchte vor Regen geschützt. «Einige Erdbeeranbauer bieten auch schon Selbstpflücken im Tunnel an», berichtete Schulze Welberg. Auch das Pflücken unter freiem Himmel werde gut angenommen. 350 Betriebe bauen in NRW Erdbeeren an.

© dpa
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