An einigen Stellen an der Aller und an der Leine wurde demnach bereits die Meldestufe zwei von vier überschritten. Dann können vor allem land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet werden. Ein Schwerpunkt des Hochwasser liegt nach NLWKN-Angaben im Flussgebiet der Aller, Leine und Oker.
Warnmeldungen der Hochwasservorhersagezentrale beim NLWKN gelten zudem auch für die Flussgebiete der Lune, der Oste und der Schwinge im Nordosten Niedersachsens sowie für die Hunte bei Oldenburg.
Steigende Wasserstände registrieren die Hochwasserexperten des Landesbetriebs bereits seit Sonntag. Demnach hätten vor allem anhaltende Niederschläge und eine Schneeschmelze im Harz zu höheren Wassermengen in vielen Gewässern geführt. Da schon im Herbst in einigen Regionen viel Regen gefallen war, waren Wasserstände an einigen Stellen bereits erhöht. Vielerorts seien Böden bereits sehr mit Wasser gesättigt und könnten nicht mehr viel aufnehmen, hieß es.
Die Hochwassergefahr bleibt laut den Experten noch einige Tage bestehen. «Voraussichtlich werden noch bis Ende der Woche auch die Wasserstände an der Aller und an der Leine auf hohem Niveau bleiben», teilte die Behörde weiter mit. Auch am Unterlauf der Hunte könne der Wasserstand vorerst hoch bleiben. «Da es aber ab Donnerstag trocken bleiben soll, gehen wir davon aus, dass sich die Lage zunehmend beruhigen und danach vorerst keine verschärfende Hochwasserlage entstehen wird», teilte der Landesbetrieb weiter mit.