Die Rostocker Bürgerschaft will bei ihrer Sitzung am Mittwoch (ab 16.00 Uhr) grundsätzlich die Weichen stellen für den Verkauf städtischer Liegenschaften und Grundstücke zur Finanzierung des Theaterneubaus. Auf der Liste potenzieller Fläche stehen 18 Objekte, darunter das ehemalige Best Western Hanse Hotel in Warnemünde und das Güterverkehrszentrum. Als Gesamterlös für alle Objekte werden 120 Millionen Euro veranschlagt.
Zunächst sollen Liegenschaften für einen Gegenwert von 34,5 Millionen Euro verkauft werden. Dieser Betrag ist Teil des städtischen Eigenmittelanteils zur Neubaufinanzierung von 75 Millionen Euro. Hinzu kommen 51 Millionen Euro Fördermittel vom Land und ein Darlehen von 82 Millionen Euro.
Um etwaigen Kostenerhöhungen und Verzögerungen bei der Vermarktung begegnen zu können, wurde die Liste mit potenziellen Verkaufsflächen laut Verwaltung auf ein Volumen von 120 Millionen Euro erweitert. Die Baukosten für das neue Theater belaufen sich derzeit auf 208 Millionen Euro.
Beim einem Verkauf der Liegenschaften soll seitens der Stadt auf die Vergabe eines Erbbaurechtes verzichtet werden, wodurch der Käufer auch Eigentümer des Grundstücks wird. Für jedes einzelne Grundstück muss im Falle eines Verkaufs ein weiterer Beschluss erfolgen.