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Buchenwälder vitaler als vermutet: Backhaus optimistisch

Seit 2011 gehören zwei Buchenwälder in Mecklenburg-Vorpommern zum Unesco-Welterbe. Neuere Studien stimmen Umweltminister Backhaus optimistisch, dass sie sich dem Klimawandel anpassen können.
Buchenwälder im Nationalpark Jasmund
Der unter besonderem Schutz stehende Buchenwald im Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen und der Nähe des Unesco-Welterbeforum. © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Die Buchenwälder in Mecklenburg-Vorpommern gedeihen besser als vermutet. Der Waldzustandsbericht der Landesforst von 2023 gehe davon aus, dass die Bäume vitaler seien als im Vorjahr, teilte das Agrar- und Umweltministerium zum Internationalen Unesco-Welterbetag am Sonntag mit. Die Buchenwälder in Serrahn im Müritz-Nationalpark und im Nationalpark Jasmund auf Rügen sind seit 2011 als Welterbestätten anerkannt. «Würden wir unsere Buchenbestände verlieren, wäre das ein gigantischer Verlust für das Ökosystem», erklärte Minister Till Backhaus (SPD). Besonders alte, naturnahe Buchenwälder mit urwaldähnlichen Strukturen beherbergten eine enorme Artenvielfalt.

Eine Untersuchung der Landesforst am Schmalen Luzin im Naturpark Feldberger Seenlandschaft habe gezeigt, dass viele Buchen besonders nach der Dürre der Jahre 2018 und 2019 abgestorben seien. Seit den 1970er Jahren sei der Baumzuwachs in dem Gebiet immer kleiner geworden, hieß es. Das Institut für Forstbotanik der TU Dresden untersuchte das Wachstum der Buchenbäume in Mitteldeutschland über mehrere Jahre vor und nach der Trockenzeit und kam zu einem anderen, überraschenden Ergebnis: «Die jungen Bäume wuchsen während der Trockenheit genauso gut wie vorher.» Sie hätten auf den Wassermangel gar nicht reagiert.

Das liegt nach Ansicht von Studienautor Andreas Roloff daran, dass junge Buchen sich besser an Trockenperioden anpassen können als zunächst vermutet. Sie entwickelten kleinere Blätter mit einer dickeren Wachsschicht auf der Blattoberfläche. Ältere Bäume seien mitunter nicht mehr so flexibel und stürben bei Trockenheit schneller ab.

Die TU Dresden habe 2021 die Waldentwicklung in Serrahn zwischen 1968 und 2020 nachgezeichnet. Die Bäume seien demnach deutlich gewachsen, der Holzvorrat zeige Ähnlichkeiten zu europäischen Buchenurwäldern. Die größte Herausforderung für die Wälder ist nach den Worten von Backhaus der Klimawandel. Der Minister fügte aber hinzu: «Auch wenn sie unterschiedliche Orte und Zeiträume betrachten, so stimmen mich die neueren Studien vorsichtig optimistisch, dass viele heimische Baumarten anpassungsfähiger sind, als wir dachten.»

© dpa
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