Der Frühling 2024 war in Hessen außergewöhnlich mild. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag in seiner Frühjahrsbilanz berichtete, war es im Schnitt 10,7 Grad warm. Der Mittelwert der internationalen Referenzperiode zwischen 1961 und 1990 lag demnach bei 7,8 Grad. Einen Temperaturrekord, wie der DWD ihn für ganz Deutschland und einige andere Bundesländer meldete, gab es in Hessen nicht.
«Den Anfang machte ein extrem milder März», berichtete der DWD in Offenbach nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen. Danach endete der meteorologische Frühling «mit einem sehr nassen Mai». 230 Liter Niederschlag pro Quadratmeter wurden abschließend ermittelt. Der Durchschnitt liegt bei 191 Litern. Besonders im Vogelsberg und im Odenwald prasselten zum Teil über 350 Liter pro Quadratmeter nieder.
«Im Normalbereich» bewegte sich in Hessen nur die Sonnenscheindauer. Sie betrug für Hessen 450 Stunden - zwei Stunden weniger als im langjährigen Schnitt. Der meteorologische Frühling beinhaltet die Monate März, April und Mai. Bundesweit war das Frühjahr 2024 das wärmste seit Messbeginn im Jahr 1881.