Knapp drei Monate nach einer Schießerei in Hamburg, bei der ein 23-Jähriger lebensgefährlich verletzt wurde, ist der mutmaßliche Täter am Frankfurter Flughafen verhaftet worden. Beamte der Bundespolizei hatten den 28-Jährigen am Dienstag beim Aussteigen aus einem Flugzeug bereits erwartet, wie die Polizei mitteilte. Gegen den Mann habe ein Haftbefehl des Amtsgerichts Hamburg vorgelegen. Ihm werde versuchter Totschlag vorgeworfen.
Ein Hinweis auf eine mögliche Einreise des Verdächtigen in Frankfurt habe die Polizei auf die Spur des Mannes geführt. Den Angaben zufolge kam das Flugzeug aus Bangkok in Thailand. Nach seiner Festnahme sei der Mann der Justiz übergeben worden.
Der 28-Jährige steht im Verdacht, am frühen Ostersonntag in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofes mindestens vier Schüsse auf den 23-Jährigen abgefeuert zu haben. Das Opfer war mit mehreren Schusswunden auf einem Gehweg liegend gefunden worden. Ein Notarzt brachte den Mann in ein Krankenhaus, wo er mehrere Tage in Lebensgefahr schwebte. Die Hintergründe der Tat waren zunächst nicht bekannt.
Nach der Tat hatte die Hamburger Polizei Anwohner befragt und auch mit Flugblättern nach möglichen Zeugen gesucht.
Redaktionshinweis: Beamte der Bundespolizei hatten den 28-Jährigen am Dienstag beim Aussteigen aus einem Flugzeug bereits erwartet, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. (20.06.2024 16.24 Uhr)