In einer Geflügelhaltung mit 1800 Tieren im Kreis Ostholstein ist ein Ausbruch der Geflügelpest festgestellt worden. Das Friedrich-Löffler-Institut habe am Freitag in Proben die hochansteckende Variante des Geflügelpestvirus (Typ H5N1) nachgewiesen, teilte das schleswig-holsteinische Landwirtschaftsministerium am Montag mit. Die vorgeschriebene Tötung der Tiere sei bereits erfolgt.
Das war der fünfte Ausbruch der Geflügelpest bei Hausgeflügel in Schleswig-Holstein seit November. Um das Ausbruchsgeschehen wurde eine Sperrzone errichtet, in der strenge rechtliche Vorgaben für Geflügelhaltungen bestehen. Dazu gehören eine Stallpflicht und das Verbot des Transports lebendigen Geflügels.
Nach Ministeriumsangaben wurde das Geflügelpestvirus im Norden seit November in 28 Proben von Wildvögeln nachgewiesen. Aktuell sind neben den Kreisen Nordfriesland, Dithmarschen, Schleswig-Flensburg und Pinneberg erstmals auch die Kreise Herzogtum Lauenburg und Steinburg betroffen.