«Bei Teilen der Jugendlichen ist das Leben als Krimineller ein offenbar erstrebenswerter Lebensentwurf.» Dies zeigt sich Osburg zufolge im Auftreten der Jugendlichen gegenüber der Polizei. Zudem diene Gangsta-Rap kriminellen Banden zur Rekrutierung neuer Mitglieder. «Wir wiederholen unsere These, dass sogenannter Gangsta-Rap einen erheblichen Teil zu dieser Entwicklung beiträgt», sagte er.
«Wer mit Musik bestimmte Peer-Gruppen erreicht und in den Texten Gewalt auch gegenüber Polizei heroisiert, ist mitverantwortlich für Gewaltexzesse», wie sie am Silvesterabend 2022 und auch danach geschehen seien.
«Wir fordern dringend eine offene Debatte über Ursachen und mögliche Lösungsansätze», sagte Osburg. Eine solche Debatte und entsprechende Maßnahmen seien von der Politik nach den Ausschreitungen der letzten Silvesternacht versprochen worden. «Wir fragen: Was ist seither geschehen?»