Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

FDP regt Enquete-Kommission zum Schutz der Ostsee an

Den von Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) geplanten Nationalpark Ostsee lehnt neben der CDU auch die FDP ab. Die Liberalen bringen nun eine Alternative ins Gespräch.
FDP regt Enquete-Kommission zum Ostsee-Schutz an
Teilnehmer einer Demonstration tragen vor dem Tagungsgebäude der Vertreterversammlung der CDU Schleswig-Holstein ein Banner. © Axel Heimken/dpa

Schleswig-Holsteins Liberale haben an Stelle eines Nationalparks eine Enquete-Kommission zum besseren Schutz der Ostsee ins Spiel gebracht. «Wenn CDU und Grüne es wirklich ernst meinen mit dem Ostseeschutz, können sie sich einer Enquete-Kommission nicht verschließen», sagte FDP-Landeschef Oliver Kumbartzky am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. «Ostseeschutz ist kein reines Regierungshandeln, sondern auch der Landtag hat da ein gewichtiges Wort mitzureden und entsprechende Entscheidungsbefugnisse.»

Für den FDP-Landesparteitag am Samstag in Neumünster liegt ein entsprechender Antrag von Kumbartzky, der Vorsitzenden des Landesfachausschusses Umwelt, Theresa Leinkauf, und Landtagsfraktionschef Christopher Vogt vor. Neben einem Nein zum Nationalpark fordern die Antragsteller darin, eine Enquete-Kommission zum Ostseeschutz im Landtag einzurichten.

«Eine breite, transparente Diskussion unter Einbindung von Wissenschaft und Praxis muss möglich sein», sagte Kumbartzky. Wenn der Parteitag dem Vorschlag folge, werde seine Fraktion einen entsprechenden Landtagsantrag stellen.

Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) und seine Partei sehen in einem Nationalpark das beste Mittel für den Schutz der Ostsee. Auf einem Landesparteitag im September ebenfalls in Neumünster war auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für die Idee. «Warum sollte das, was für den Tourismus und die Wirtschaft an der Westküste gut ist, nicht auch für die Ostseeküste gut sein», hatte der frühere Umweltminister Schleswig-Holsteins erklärt. In Kiel ist der Widerstand beim Koalitionspartner CDU aber immens. Die Union will den schlechten Zustand des Meeres stattdessen mit Hilfe von freiwilligen Vereinbarungen sowie Steinriffen und Seegraswiesen verbessern.

Während des Konsultationsprozesses hatten sich vor allem Tourismusunternehmen und -verbände, aber auch viele Kommunen an der Küste gegen einen Nationalpark positioniert. Sie befürchten Einschränkungen zum Beispiel für den Wassersport. Unterstützung für einen Nationalpark kam von Umweltverbänden.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Emder Kunsthalle
Kultur
Emder Kunsthalle zeigt «Schönheit der Dinge»
«The Voice of Germany»
Tv & kino
Ein Neuling, drei Lieblinge: Neue Coaches bei «The Voice»
«Let's Dance»
Tv & kino
«Let's Dance»: Bendixen raus, Kelly bleibt Topfavorit
Online-Plattform X
Internet news & surftipps
Musk lässt Twitter-Webadressen auf x.com umleiten
Unechte Karettschildkröte schwimmt im Meeresmuseum von Stralsund
Das beste netz deutschlands
So gelingen Fotos durch die Glasscheibe eines Aquariums
KI Symbolbild
Internet news & surftipps
Europarat verabschiedet KI-Konvention
Thomas Tuchel
Fußball news
Tuchels Abschied, Eberls Trainersuche: «Fällt schwer»
Ein Balkonkraftwerk in München
Wohnen
Wie melde ich mein neues Balkonkraftwerk an?