Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Einbruchswerkzeuge gestohlen: Kaum Aufklärungserfolg

Videos von Überfällen auf Geldtransporter zeigen das Vorgehen der Räuber: Die schweren Türen werden mit Spezialgeräten aufgebrochen. Diese Akku-Spreizer kosten Zehntausende Euro. Daher werden sie gestohlen - und zwar bei der Feuerwehr.
Blaulicht
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs. © Fernando Gutierrez-Juarez/dpa/Symbolbild

Die ständigen Diebstähle von teuren Spezialgeräten aus Berliner Feuerwachen werden höchst selten aufgeklärt. Gestohlene Hydraulik-Spreizer und Scheren werden von kriminellen Banden für Einbrüche in Museen und Überfälle auf Geldtransporter verwendet.

Im vergangenen Jahr sei in 26 Fällen von schweren Einbrüchen in Feuerwachen kein Verdächtiger ermittelt worden, antworteten Senat und Polizei auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Alexander Herrmann. 2022 sei in 3 von 17 Fällen mindestens ein Verdächtiger festgestellt worden. Die Feuerwachen sollen nun mit viel Geld besser gegen Einbrüche gesichert werden.

Eine genaue Auflistung aller entsprechenden Diebstähle teilte der Senat nur gesondert und nicht öffentlich mit. Zum Ziel der Einbrecher wurde aber festgestellt: «Primär waren Geräte zur schweren technischen Hilfeleistung (Schere/Spreizer vorwiegend akkubetrieben) betroffen, darüber hinaus aber auch weitere Gerätschaften zum gewaltsamen Öffnen (Motortrennschleifer, Motorsägen). Vereinzelt wurden Rettungswagen geöffnet, um an Medikamente zu gelangen.»

Bekannt sei, dass diese Spreizgeräte bei Raubüberfällen und Diebstählen eingesetzt würden, in Einzelfällen auch «durch Personen, die der Clankriminalität zugeordnet werden können». Weiter hieß es: «Ob diese Personen auch für den Diebstahl der Spreizgeräte verantwortlich sind, ist bisher nicht nachweisbar.»

Bei aufgeklärten Taten wie dem Juwelen-Diebstahl aus dem Dresdner Museum und Überfällen auf Geldtransporter in Berlin verwendeten später verurteilte Mitglieder arabischstämmiger Großfamilien diese gestohlenen Hydraulik-Spreizer der Feuerwehr. Mit den Geräten ist jedes große Einsatzfahrzeug ausgerüstet, um nach Verkehrsunfällen eingeklemmte Menschen aus Wagen zu retten.

Nach jahrelangen Einbrüchen stellt der Senat nun Geld für die Sicherung bereit. Aktuell würden alle Feuerwachen auch von einer externen Sicherheitsfirma und der Polizei begutachtet. Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit würden empfohlen und umgesetzt.

Ein Feuerwehrsprecher sagte kürzlich der «Bild»-Zeitung: «Für das laufende Jahr stehen dafür bereits 1,2 Millionen Euro zur Verfügung. Im kommenden Jahr weitere 750 000 Euro.» Von der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) sollen zusätzlich bis zu vier Millionen Euro kommen.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Filmfest München:
People news
Francis Fulton-Smith: «Das wäre mein Traumfinale»
Jana Wosnitza
Tv & kino
RTL-Moderatorin Jana Wosnitza spielt bei «Unter uns» mit
König Charles III. besucht Schottland zur Holyrood Week
People news
«Holyrood Week»: König Charles trifft in Schottland ein
Bezahlsystem EPI gestartet
Internet news & surftipps
Neues europäisches Bezahlsystem Wero gestartet
Onlineshopping
Internet news & surftipps
Webshops immer häufiger nicht barrierefrei
Die Sozialen Apps von Meta auf dem Display eines Smartphones
Das beste netz deutschlands
Vorerst keine Meta-KI in Europa - was Nutzer wissen müssen
Euro 2024: Training Nationalmannschaft
Nationalmannschaft
Suche nach Spanien-Code: Völler dribbelt, Nagelsmann tüftelt
Leere Sonnenliegen an einem Hotelstrand
Reise
Strand gesperrt! Welche Rechte Urlauber dann haben