Am besten passt zum HMD Pulse Pro der Vodafone-Tarif CallYa Digital. Hier sind für 20 Euro für vier Wochen derzeit 30 statt regulär 20 Gigabyte Highspeed-Datenvolumen sowie eine Flatrate für Telefonate und SMS in alle deutschen Netze enthalten.

Gehäuse

Um das HMD Pulse Pro selbst zu reparieren, kann man die benötigten Ersatzteile beim Do-it-yourself-Spezialisten iFixit erwerben. Nach Angaben des Herstellers soll man damit Bauteile wie Akku, Display oder Audio-Buchse ohne viel Fachwissen selbst austauschen können.

Das Gehäuse des HMD Pulse Pro besteht aus Polycarbonat und hat einen Spritzwasserschutz nach IP52-Norm. Mit einer Größe von 163,2 x 75 x 8,6 Millimetern und einem Gewicht von 196 Gramm ist das HMD Pulse Pro recht handlich. Eine Plastik-Schutzhülle ist unverständlicherweise nicht beigelegt.

Display

Aufgrund der kompakten Außenmaße ist auch der Bildschirm des HMD Pulse Pro mit einer Diagonalen von 6,56 Zoll nicht allzu groß und auch die Auflösung von 1.612 x 720 Pixeln ist selbst für diese Preisklasse gering. Immerhin ist das Display blickwinkelstabil und bietet eine maximale Bildfrequenz von 90 Hertz.

Prozessor

Als Prozessor kommt beim HMD Pulse Pro ein Unisoc T606 mit einer maximalen Taktung von lediglich 1,6 Gigahertz zum Einsatz. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass das Android-Smartphone im Benchmark-Test Basemark 3.0 nur einen mäßigen Wert von 269,33 Punkten erreicht.

Speicher

Der interne Speicher des HMD Pulse Pro misst für diese Preisklasse mehr als ordentliche 128 GB. Wer möchte, kann zusätzlich eine microSD mit bis zu 256 GB Kapazität einlegen. Der Arbeitsspeicher ist mit sechs GB ausreichend groß.

Software

Das HMD Pulse Pro wird ab Werk mit reinem Android 14 ausgeliefert, das sich gewohnt einfach und intuitiv bedienen lässt. Bis zu zwei Jahre lang bekommt das Smartphone aus Finnland Android-Updates.

Akku

Der Akku des HMD Pulse Pro kann mit Hilfe des besagten iFixit-Werkzeugs getauscht werden und ist mit einer Kapazität von 5.000 Milli-Ampèrestunden gut bestückt. Im gemischten Betrieb schafft das HMD Pulse Pro eine Laufzeit von bis zu 46 Stunden mit einer Ladung. Ein Daten- und Ladekabel ist im Karton zwar enthalten, doch ein Netzteil fehlt aus Umweltgründen.

Kameras

Anders als die meisten Konkurrenten in dieser Preisklasse hat das HMD Pulse Pro kein Ultraweitwinkel-Objektiv. Die Hauptkamera löst allerdings mit satten 50 Megapixeln auf und bietet vor allem bei Tage eine gute Bildqualität für diese Preisklasse:

TAGAUFNAHME

Bei Tage schießt die Hauptkamera des HMD Pulse Pro detailreiche Bilder © Tom Meyer

Bei Nacht schießt das HMD Pulse Pro ebenfalls schöne Fotos:

NACHTAUFNAHME

Auch im Dunklen gelingen dem HMD Pulse Pro die meisten Aufnahmen © Tom Meyer

Neben der Hauptkamera liegt eine Zwei-Megapixel-Tiefenkamera, mit deren Unterstützung die Hauptkamera Bokeh-Bilder schießen kann:

BOKEH-AUFNAHME

Bokeh-Bilder des HMD Pulse Pro wirken ausgewogen © Tom Meyer

Die Frontkamera des HMD Pulse Pro löst wie die Hauptkamera mit 50 Megapixeln auf. Das ist in dieser Preisklasse höchst selten.

Sound

Das HMD Pulse Pro verfügt über eine Audio-Buchse, die eine ordentliche Ausgabequalität bietet und mit iFixit-Werkzeug herausgenommen werden kann. Das Android-Smartphone hat zwar nur einen Mono-Lautsprecher, doch dieser erreicht eine gute Lautstärke.

Konnektivität

Wie viele Geräte in dieser Preisklasse beherrscht das HMD Pulse Pro den modernen 5G-Standard nicht. Im 4G-Netz von Vodafone in Düsseldorf erreicht es mit 108 Megabit pro Sekunde im Download und 47 Megabit pro Sekunde im Upload auch eher bescheidene Werte. WLAN ac für das schnelle Surfen am Router, Bluetooth 5.0 für die drahtlose Audio-Wiedergabe sowie NFC für das mobile Bezahlen sind selbstredend an Bord.

Sprach- und Empfangsqualität

Die Sprach- und Empfangsqualität ist eine Stärke des HMD Pulse Pro. Selbst in Gebäuden und Tunneln bleibt das finnische Smartphone auf Sendung. Darüber hinaus werden Hintergrundgeräusche effizient herausgefiltert.

Fazit

Das HMD Pulse Pro ist in Teilen reparaturfähig. Das ist im Sinne der Nachhaltigkeit eine gute Idee. Aber auch sonst bietet das nur 169,99 Euro (UVP) teure Smartphone eine ordentliche Ausstattung mit langer Update-Versorgung, guter Sprach- und Empfangsqualität und hochauflösender Haupt- und Frontkamera. Der langsame Prozessor, das niedrig auflösende Display und das Fehlen von 5G sind dagegen zu bemängeln.