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2800 Polizisten sichern Erdogan-Besuch in Berlin

Große Teile des Berliner Regierungsviertels waren gesperrt, weil der umstrittene Präsident der Türkei erwartet wurde. Die Polizei konnte die Zahl ihrer Einsatzkräfte dank der Unterstützung aus anderen Bundesländern erhöhen.
Recep Tayyip Erdogan
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan spricht bei einer Pressekonferenz. © Kay Nietfeld/dpa

Wegen der umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen und Absperrungen beim Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Berlin hat die Polizei die Zahl ihrer Einsatzkräfte noch mal deutlich erhöht. Rund 2800 Polizisten seien am Freitag im Einsatz, sagte eine Sprecherin am Mittag kurz vor der geplanten Ankunft Erdogan, für den Sicherheitsstufe 1 gilt. Unterstützt werde die Berliner Polizei von Kollegen aus elf Bundesländern, der Bundespolizei und dem Zoll.

Am Vormittag wies die Polizei auf zahlreiche Sperrungen und Verkehrsbehinderungen hin. «Sollten Sie im Laufe des Tages zwischen 6.00 und 0.00 Uhr von den verkehrsbedingten Einschränkungen betroffen sein, bitten wir um Ihr Verständnis», postete die Polizei in ihrem Internet-Einsatzkanal auf der Plattform X. Sie riet, die Bereiche weiträumig zu umfahren.

Seit dem frühen Freitagmorgen wurden größere Gebiete rund um das Kanzleramt, das Schloss Bellevue als Amtssitz des Bundespräsidenten sowie die türkische Botschaft am Tiergarten abgesperrt. Zutritt erhielten nur Anwohner mit Ausweis. Demonstrationen waren dort verboten, ebenso das Abstellen von Autos. Allerdings waren mehrere Demonstrationen gegen Erdogan und seine Politik am Rand der Sperrzone und am Brandenburger Tor angemeldet.

Nahe dem Gelände von Schloss Bellevue wurde am Vormittag eine alte Panzergranate aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, wie eine Polizeisprecherin sagte. Eine zivile Firma suchte dort nach Kampfmitteln wie Bomben und Granaten aus dem Krieg. Die Panzergranate wurde gesprengt, das Gelände sei ja ohnehin abgesperrt gewesen, sagte die Sprecherin.

Nach seiner Landung auf dem Berliner Flughafen wollte Erdogan am frühen Nachmittag Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier treffen. Danach standen ein Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sowie ein Abendessen auf dem Programm. Die Abreise war für den Abend geplant.

Mehrere Demonstrationen gegen Erdogans Politik waren am Rand der Sperrzonen angemeldet. Die größte Demonstration wurde aber erst für Samstag erwartet, wenn 3000 Kurden von Kreuzberg zum Brandenburger Tor laufen wollen, um gegen das Verbot der Arbeiterpartei PKK zu protestieren. Aufrufe dazu Demonstration kamen auch von linksradikalen Gruppen. Außerdem wollen am Samstag auch wieder palästinensische Gruppen gegen den Krieg Israels im Gazastreifen demonstrieren.

© dpa
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