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Haba plant Neuausrichtung und baut Hunderte Stellen ab

Das oberfränkische Traditionsunternehmen hat turbulente Monate hinter sich. Nun möchte Haba die Insolvenz hinter sich lassen - und baut Hunderte Stellen ab.
Spielwarenhersteller Haba
HABA-Spielwaren aus Holz liegen im HABA Showroom aus. Der angeschlagene Spielwaren- und Möbelhersteller baut rund 500 Stellen ab. © Daniel Vogl/dpa

Im Zuge einer Neuausrichtung baut der angeschlagene Spielwaren- und Möbelhersteller Haba rund 500 Stellen ab. Die Beschäftigten, der Großteil davon am Firmensitz in Bad Rodach bei Coburg, sollen das Angebot zur Übernahme in eine Transfergesellschaft bekommen. Dies teilte Mario Wilhelm, Geschäftsführer der Haba Familygroup, am Dienstag mit. Die Laufzeit der Transfergesellschaft soll demnach ein halbes Jahr betragen. Rund 1000 Stellen bleiben am Firmensitz in Oberfranken erhalten. Zuvor gab es laut Wilhelm intensive Gespräche mit der Inhaberfamilie und dem Betriebsrat.

Das im September aufgenommene Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung möchte Haba bis Ende Februar abschließen und danach schnell wieder auf die Beine kommen, wie der Generalbevollmächtigte Martin Mucha sagte. Haba hofft demnach, im neuen Jahr wieder zahlreiche Aufträge von Kommunen zu erhalten, die einen Großteil des Umsatzes ausmachen. Kommunen sind angehalten, keine Verträge mit insolventen Firmen zu schließen.

Das Traditionsunternehmen möchte sich wie bereits angekündigt auf hochwertige Spielwaren und Spiele zur Entwicklungsförderung konzentrieren. Bei der Einrichtung von Tagesstätten herrsche bundesweit großer Nachholbedarf, sagte Vertriebsmanagerin Stefanie Frieß. Dort möchte Haba anknüpfen. Für Haba Pro, seit Jahren Marktführer bei Möbeln für Kinderbetreuungseinrichtungen, gebe es dadurch beste Perspektiven.

Standort in Sachsen-Anhalt wird verkauft

Der Produktionsstandort für Schulmöbel in Eisleben in Sachsen-Anhalt wird dagegen zum 1. Januar verkauft. Mit mehr als 70 Mitarbeitern übernehme der neue Eigentümer mehr als drei Viertel der dortigen Arbeitnehmer, hieß es. Schon im August hatte das Unternehmen das Aus der Bekleidungssparte Jako-O bis Januar 2024 verkündet.

Die Gewerkschaft IG Metall zeigte sich mit der Lösung grundsätzlich zufrieden. Die Transfergesellschaft habe man in den Verhandlungen gegen den ursprünglichen Willen von Haba erst erkämpft, sagte die Coburger IG-Metall-Bevollmächtigte Nicole Ehrsam. Die Führung von Haba habe nun die große Verantwortung, das Unternehmen wieder in stabile Bahnen zu führen und Vertrauen zurückzugewinnen. Nicht bei den Produkten oder der Qualität habe es Probleme gegeben, sondern in der Führung des Unternehmens.

© dpa
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